Umbau: Umzug ins ehemalige Gebäude der Kurverwaltung
Titisee-Neustadt (gb). Nach der Einrichtung des Sprachzentrums in Bonndorf stehen Umbau und Sanierung des Gebäudes der Volkshochschule (VHS) Hochschwarzwald in Titisee-Neustadt an.
Im ehemaligen Gebäude der Kurverwaltung soll die VHS nach dem Umbau reichlich Platz für die zahlreichen Veranstaltungen bekommen. Das Angebot ist riesig und hat sich stetig nach oben entwickelt. "Vor allem durch die Ankunft der Flüchtlinge wurde die VHS vor einige Herausforderungen gestellt, so auch die Platzprobleme", wie Geschäftsführerin Karin Hausmann informierte. Nach dem Zuwanderungsgesetz seien zugewanderte und bleibeberechtigte Ausländer und Spätaussiedler berechtigt, Deutschkurse für die Integration zu besuchen. Sie umfassen 700 Unterrichtsstunden und dauern zwölf Monate. Die VHS war platzmäßig begrenzt und musste Räume anmieten. "Derzeit werden zwei Drittel dieser Kurse in Titisee-Neustadt abgehalten", erklärte Karin Hausmann.
Während es noch eine ganze Weile dauert, bis die Platzprobleme durch die Umbauarbeiten gelöst sind, ist der zweite Schwerpunkt in Bonndorf bereits durch das neue Deutsch-Sprachzentrum gelöst, das mit dem Herbstsemester fertig gestellt ist. Vom Integrationskurs bis zum Deutsch-Projekt für den Beruf reicht in Bonndorf das Sprachangebot. Erstmals gibt es auch einen Integrationskurs am Wochenende für Berufstätige, die unter der Woche keinen Kurs besuchen können.
Vom Umbau in Neustadt profitieren nicht nur die Kursteilnehmer, sondern die VHS wird aufgewertet. Bekommt sie doch nun ein eigenständiges Zuhause, wie sich auch die Mitarbeiterinnen freuen. Doch zuvor müssen noch die Fenster ausgetauscht und neue Türen eingebaut werden. Im kommenden Jahr soll es mit dem Umbau weiter gehen. Geplant ist ein großer Seminarraum im Erdgeschoss, der behindertengerecht sein soll. "Vor allem aber wird die VHS einen neuen barrierefreien Zugang bekommen", sagte Karin Hausmann.
