Sie werben für den Hochschwarzwald als ideale und abwechslungsreiche Skisportregion (von links): Hansi Vogt, Andreas Wank und Joachim Häfker. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Wintersport: Premiere für Elite der Skispringerinnen vom 7. bis 9. Dezember in Neustadt

Der Hochschwarzwald hat für den Wintersport große Bedeutung. Weltcups werden hier ausgetragen, und trotzdem steht der Wintersport im Einklang mit dem Naturschutz. Premiere feiert in diesem Jahr der Weltcup der Frauen an der Hochfirstschanze, und auch die Weltspitze im Snowboard und Skicross ist anzutreffen.

Hochschwarzwald. "Unsere Region ist der einzige Ort, an dem gleich acht Weltcups ausgetragen werden", informierte der Geschäftsführer der Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG), Thorsten Rudolph am Dienstag vor Journalisten. Außerdem ist die Region eine Schmiede für herausragende Wintersportler.

Die Weltelite der Skispringer trifft sich erneut an der Hochfirstschanze in Neustadt, um dort vom 7. bis zum 9. Dezember den Weltcup durchzuführen. Dieses Mal springen nicht nur die besten Herren, sondern erstmals auch die Weltelite der Frauen. Mit dem Männerteamwettbewerb dürfen sich die Wintersportfans auf einen stimmungsvollen Auftakt unter Flutlicht freuen. Der Ticketverkauf läuft bereits. Gespannt darf man auf die Lokalmatadore sein, bei den Frauen Ramona Straub aus Langenordnach, bei den Herren Andreas Wank der Wahl-Titiseer. Generalsekretär Joachim Häfker hat für das Skispringen schon intensive Vorbereitungen getroffen, etwa das Schneedepot. "Dies ist allerdings im heißen Sommer schon geschmolzen, doch die Schneemassen unter den Spezialabdeckungen reichen noch aus", so Häfker. Auch seien die Rahmenbedingungen für die Skispringer weiter verbessert worden, so Herbert Kreuz von der HTG. Seit April laufen die Arbeiten für den neuen Aufwärm- und Verpflegungsraum, pünktlich wird auch das neue Schwarzwaldhaus bis zum FIS-Weltcup fertig. Eine solche Veranstaltung erfordere viel ehrenamtliches Engagement. Hier können die Verantwortlichen um Joachim Häfker auf 800 Helfer zurückgreifen. Musikalisch wird die Brassband "Bloosmaschii" aus Unadingen erwartet.

Im Februar trifft sich die Weltelite der Snowboard- und Skicross-Athleten auf dem Feldberg, um bereits zum vierten Mal den FIS Snowboard Weltcup auszutragen, freute sich Generalsekretärin Svenja Haberkorn. Neben den spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit jeweils vier Startern werde es erstmals ein Mixed-Team-Event geben. Mit Jana Fischer vom SC Löffingen geht ein hoffnungsvolles Schwarzwälder Talent an den Start. Der Ticketverkauf startet im November.

Mit einer neuen Familienattraktion wird in dieser Saison das Skigebiet am Feldberg eröffnet. Auf vier Pisten – den Funslopes – warten auf die Kinder spannende Fahr- und Lernelemente. "Kleine Sprünge und Steilkurven, dazu spielerisches Wissen zum Naturschutz", informiert Sabine Sprengel vom Liftverbund Feldberg. Diese Familienpisten unterstreichen den Hochschwarzwald als größte familienfreundliche Region Baden-Württembergs. Auf den Strecken sind verschiedene Stationen eingerichtet, wo Kinder vieles über Tierwelt und Naturschutz lernen.

Wintersport im Einklang mit der Natur ist im gesamten Hochschwarzwald zu finden. "Wir leben hier mit Herz und Seele für unsere Natur", unterstrich der stellvertretende Geschäftsführer der Hochschwarzwald Tourismus GmbH, Volker Haselbacher. So habe man vor Jahren die Gams im Schwarzwald wieder heimisch gemacht, heute seien über 1000 Gemsen im Schwarzwald zu finden und müssten auch bejagt werden.