Ausgezeichnet wird das Badeparadies Schwarzwald für sein ehrenamtliches Engagement bei der Feuerwehr (von links): Christoph Zachow, Dorothea Störr-Ritter, Jochen Brugger, Peter Faller, Gotthard Benitz und Karlheinz Thoma. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: Mitarbeiter, die bei Floriansjüngern dienen, werden im Ernstfall problemlos freigestellt

Löffingen/Hochschwarzwald (gb). Mit der Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbands durch eine entsprechende Urkunde wurde das Badeparadies Titisee-Neustadt bei der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbands in Löffingen bedacht. Verbandsvorsitzender Christoph Zachow, Landrätin Dorothea Störr-Ritter und der stellvertretende Kreisbrandmeister Gotthard Benitz untermauerten das vorbildhafte Vorgehen des Badeparadieses im Brand- und Ernstfall.

"Das Förderschild soll Zeichen des Dankes und der Anerkennung sein", sagte Benitz. Mit diesem Förderschild sollen Arbeitgeber ausgezeichnet werden, die in ihrem Betrieb ehrenamtliche Feuerwehrangehörige beschäftigten und diesen keine Schwierigkeiten – weder offen noch verdeckt – bei der Ausübung der dienstlichen Pflichten bei der Feuerwehr bereiten.

"Die Aktion ›Mit Uns‹ hat das Ziel, ein klares Zeichen für das bürgerschaftliche Zusammenleben zu setzen", erklärte Jochen Brugger, Geschäftsführer und Manager Direktor beim Badeparadies. Schon der kürzlich tödlich verunglückte Badinvestor Josef Wund setzte laut Brugger auf das Ehrenamt, welches gefördert und unterstützt werden soll. Von den 170 eigenen Beschäftigten des Badeparadieses seien elf Feuerwehrleute zusätzlich im Ehrenamt tätig. Sie sind in den Wehren von Breitnau, Feldberg, Freiburg, Lenzkirch, Oberried, Schluchsee und Titisee-Neustadt tätig. "Im Ernstfall werden diese Feuerwehrleute problemlos freigestellt", betonte Brugger.

"Feuerwehrangehörige zu beschäftigen, darf keineswegs am Kostenfaktor oder Organisationsproblem scheitern, ganz im Gegenteil, der Wert dieses ehrenamtlichen Engagements der Feuerwehr muss in den Fokus gerückt werden", sagte Brugger. Zu den Aufgaben der Feuerwehr und ihres Trägers gehöre es, der Bevölkerung bewusst zu machen, dass dem Einsatz der Feuerwehrleute ein ebenso großes Engagement der Arbeitgeber, selbst unter Inkaufnahme wirschaftlicher Nachteile, zur Seite stehe. Dies dürfe sich auch nicht in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten ändern, betonte er.