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Auf der Jöchelspitze in Tirol sind ein Mann und eine Frau aus Baden-Württemberg ums Leben gekommen.

Bach - Bei einem Lawinenunglück im österreichischen Lechtal sind am Mittwoch zwei Touristen aus Baden-Württemberg ums Leben gekommen. Beide wurden am Gipfel der Jöchelspitze vor den Augen ihrer Kinder von den Schneemassen verschüttet und konnten nur noch tot geborgen werden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Innsbruck.

Der 50-jährige Mann kommt aus Niefern-Öschelbronn nahe Pforzheim, seine 44 Jahre alte Bekannte aus Neuenbürg unweit von Pforzheim. Erste Medienberichte, wonach es sich um ein Ehepaar aus Bayern gehandelt habe, hätten sich als falsch erwiesen.

Sohn und Tochter blieben unversehrt

Der Mann und seine Bekannte wollten vom Berg aus zum Tandemflug mit einem Gleitschirm abheben, als sich etwa 100 Meter oberhalb ihrer Gruppe eine Nassschneelawine löste und in Richtung des Startplatzes floss. Während sich fünf weitere Personen noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, wurden die beiden Deutschen von der Lawine drei bis vier Meter tief begraben. Rettungskräfte fanden ihre Leichen erst nach mehr als einer Stunde.

Der 19 Jahre alte Sohn des Mannes und die 13-jährige Tochter der Frau blieben unversehrt, mussten aber von Notfallseelsorgern betreut werden.

An dem Bergungseinsatz waren rund 80 Rettungskräfte, drei Hubschrauber und eine Lawinenhundestaffel beteiligt.