Der Jahreswechsel steht an – wir blicken zurück. Foto: © lienchen020_2 - stock.adobe.com

Manches trennt, manches verbindet. Was hatten die Gäugemeinden 2022 gemeinsam, was könnte gar als Trend bezeichnet werden? Wir haben – teils mit einem Zwinkern – die Ereignisse des vergangenen Jahres durchforstet.

Althengstett/Ostelsheim/Gechingen/Simmozheim - Manche Ereignisse scheinen sich wie ein roter Faden durch mehrere Orte zu ziehen – so auch im Gäu. Wir haben versucht, einige der Trends herauszugreifen. Aber Vorsicht: Bitte nicht ganz ernst nehmen!

Menschen, Tiere, Sensationen

Nicht immer sind es Menschen, die für Aufsehen sorgen. Manchmal spielen auch Tiere eine wichtige Rolle. So zum Beispiel die niedlich wirkenden, eingewanderten Goldschakale, die im Land immer mehr Fuß zu fassen scheinen. Auch im Gäu? Wer weiß. Anfang des Jahres wird eine schon etwas ältere, unbestätigte Sichtung aus Althengstett bekannt.

Weniger erfreulich ist dagegen ein Schwarm Saatkrähen, der in Ottenbronn im Laufe des Jahres über Wochen für mächtig Ärger sorgt – weil die Vögel die Bepflanzungen der Gräber zerstören. Und Unmut entsteht im Fall eines Gechinger Schäfereibetriebs, der sich an den Ortsrand verlagern will. Anwohner und Naturschützer sehen dadurch seltene Vogelarten in Gefahr.

Geben Tiere also bald im Gäu die Richtung vor? In gewisser Hinsicht tun sie das teils ja bereits. Beispiel gefällig? Ich sage nur Hesse-Bahn, Tunnel, Fledermäuse...

Abschied der Bürgermeister

In zwei von vier Gäugemeinden wird 2023 ein Bürgermeister gewählt. Und schon jetzt steht fest: Es wird ein neuer sein. Denn die Amtsinhaber Clemens Götz (Althengstett) und Jürgen Fuchs (Ostelsheim) gaben beide 2022 bekannt, nicht mehr zu kandidieren. Ob das wirklich zum Trend wird, zeigt sich streng genommen aber erst 2024 und 2026. Dann nämlich stehen die Wahlen in Simmozheim und Gechingen an.

Freud’ und Leid’ der Kitas

Geht’s ums Thema Kinderbetreuung, hat sich im Gäu 2022 so einiges getan – man denke nur an die neue Kita in der Althengstetter Poststraße, die im November mit rund achtwöchiger Verspätung den Betrieb aufnimmt. Und gebaut wird nicht nur dort. Ende November steht der Rohbau einer neuen Kita in Gechingen, es wird Richtfest gefeiert. Und im Dezember erfolgt in Simmozheim der Spatenstich für die neue Ortsmitte "Schillerareal", wo nicht zuletzt ebenfalls der Bau einer Kita auf der Agenda steht.

An der Herausforderung, genügend Kita-Personal zu finden, ändert das freilich nichts. Ein Problem, das insbesondere in Ostelsheim schmerzvoll bekannt ist, wo die Öffnungszeiten wegen fehlender Kräfte reduziert werden mussten. Da hilft dann auch das schönste Gebäude nichts.