Symbolische Handlung für den Beginn der Bauarbeiten am neuen THW – Gebäude im Zimmerner Inkom-Gebiet: Der Spatenstich mit (von links) Torsten Kemper, Ralf Broß, Bürgermeisterin Carmen Merz, Tobias Wagner, Landrat Wolf-Rüdiger Michel, Dietmar Löffler und Markus Woywood von der THW-Geschäftsstelle Schwenningen. Foto: Weisser

Der Neubau des neuen Domizils der THW-Ortsgruppe Rottweil im Zimmerner Inkom hat mit dem Spatenstich nun auch ganz offiziell begonnen. Im Stadtweg entsteht ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude mit Garagentrakt.

Kreis Rottweil - "Endlich ist es so weit". Dem Ortsbeauftragten Tobias Wagner war die große Freude beim kleinen Festakt auf der Baustelle mit geladenen Gästen deutlich anzusehen. Der Rottweiler THW-Chef skizzierte kurz den langen Werdegang dieses Projekts. Von der ersten Erkundung im Jahr 2011 bis zum Start der Arbeiten im vergangenen Monat sind immerhin elf Jahre ins Land gezogen. Vorgekommen sei man sich fast wie in einer Selbsterfahrungsgruppe mit dem Thema. "Wo seid ihr gerade", frotzelte Landrat Wolf-Rüdiger Michel.

Startschuss für das Bauprojekt

Der Start des Bauprojekts mache jedoch alles wieder wett. "Heute ist ein guter Tag für das THW Rottweil und die Blaulichtfamilie", sagte der Landrat. Die THW-Ortsgruppe, so fuhr er fort, benötige dringend eine neue Unterkunft. Der ausgewählte Platz im Inkom-Areal sei ideal, lobte Michel. Er hob bei diesem Anlass die Bedeutung des Technischen Hilfswerks hervor und dankte den Mitgliedern für ihr großes Engagement. "Immer wenn man das THW braucht, ist es zur Stelle". Seit der Flutkatastrophe im Ahrtal seien die Rettungskräfte wieder mehr im Blick der Politik, betonte der Landrat.

Viele Unwägbarkeiten

THW-Landesbeauftragter Dietmar Löffler dankte allen, "die dazu beigetragen haben, dass wir heute hier stehen". Torsten Kemper von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Freiburg) räumte ein, dass der Prozess lange gedauert und es eine Reihe von Unwägbarkeiten gegeben habe. Inkom-Zweckverbandsvorsitzender Ralf Broß hieß das THW im Zimmerner Industrie- und Gewerbegebiet herzlich willkommen.

Nach den Ansprachen ging es zum Spatenstich. Tief stechen mussten die beteiligten Personen allerdings bei hochsommerlichen Temperaturen nicht. Das Ausheben der Erde war trotz großer Hitze kein schweißtreibender Kraftakt. Weil die Erdarbeiten schon ausgeführt wurden, hatte man für das symbolische Bauritual eine Ladung Humus aufgeschüttet. "Ich liebe vorgerütteltes Gelände", bekannte Landrat Wolf-Rüdiger Michel.