Starkes Teilnehmerfeld bei der siebten Auflage. Dauergäste, Rückkehrer, Newcomer.
Hochbetrieb auf der Tennisanlage am Bildstöckle in Baiersbronn: Vom 27. bis 30. Juli finden hier zum siebten Mal die European Senior Open statt.
Der Anfang letzter Woche abgelaufene Meldeschluss verspricht ein erneut hochklassiges Spielerfeld und erstmals eine Rekordbeteiligung bei den Damen. "Wir haben wie jedes Jahr alle Hände voll zu tun, um das Turnier in Baiersbronn, das zu den höchstklassigen Turnieren neben den Weltmeisterschaften zählt, im gewohnt professionellen Rahmen auf die Beine zu stellen", so Herbert Klumpp, erster Vorsitzender des Fördervereins und Hauptorganisator der Veranstaltung.
Derweil sind es nicht nur die organisatorisch aufwendigen Dinge, sondern auch die sportlichen, die aufhorchen lassen: 24 Teilnehmer haben sich bisher bei den Herren angekündigt, darunter der Titelverteidiger des vergangenen Jahres Marc Leimbach und der Finalist Daniel Dolbea. Dauerteilnehmer Christian Schäffkes hat ebenfalls zugesagt. Trotz seines Alters mischt er bei den Herren 35 noch immer ganz vorne mit und wird laut Klumpp wieder eine wichtige Hürde auf dem Weg ins Endspiel sein.
"Hochinteressant ist auch der Schweizer Benoît Jerome, der nicht nur seinen Geburtstag in Baiersbronn feiert, sondern auch aufgrund seiner Ranglistenplatzierung eine nicht zu unterschätzende Größe sein wird", so Klumpp. Ebenso stark schätzt er den Franzosen Mark Burgos ein. Auch der Tscheche Radek Plas sollte scharf beobachtet werden. "Das Teilnehmerfeld verspricht ganz hervorragende Spiele, einige belegen vordere Ranglistenplätze und auch die nicht ganz so hoch eingeschätzten Spieler sind immer für eine Überraschung gut."
Im Fokus der Aufmerksamkeit wird wohl auch in diesem Jahr der einheimische Spieler Thomas Seegis stehen, der im vergangenen Jahr in drei hart umkämpften Sätzen gegen den Rumänen Razvan Iliescu ausgeschieden war. Seegis, der mittlerweile auf Platz 24 der deutschen Rangliste geführt wird, hat sich auch in diesem Jahr viel vorgenommen. Der gebürtige Horber, der für den TC Baiersbronn bei den Herren 30 I bereits einige Siege verbuchen konnte, freut sich als einziger heimischer Starter auf das hochklassig besetzte Feld.
Andreas Thivessen war im letzten Jahr erstmals in Baiersbronn dabei, musste allerdings in der zweiten Runde die Segel streichen. Aktuell wird er auf Platz sieben der deutschen Rangliste geführt und zeigt damit seine gute Form. Anstatt des Nigerianers Godspower Ebi Zikeyi, der seine Teilnahme zurückzog, wird der Iraker Ameer Alrawi starten und laut Herbert Klumpp die große Wundertüte sein, da seine Spielstärke nicht bekannt ist. Eine Wildcard wurde an den Berliner Roman Tennert, die aktuelle Nummer zwölf der deutschen Rangliste, vergeben.
Die gute Beteiligung bei den Damen zaubert den Veranstaltern ein Lächeln auf die Lippen. Mit dabei ist erneut Martine Stauder aus Luxemburg, die führende der Weltrangliste. Auch Dauersiegerin Angelika Roesch hat ihre Teilnahme, genauso wie ihre Finalgegnerin des Vorjahres Stefanie Kolar, bereits bestätigt. "Mit bisher elf Damen ist das Feld sehr stark besetzt, schaut man auf anderer Turniere ist das deutlich mehr als normal", so Herbert Klumpp.
Nachdem die Spanierein Ana Salas-Lozano im vergangenen Jahr krankheitsbedingt passen musste, ist sie in diesem Jahr wieder Gast in Baiersbronn. Das internationale Feld komplettiert Ilona Groark aus Großbritanien.
Die Spiele beginnen am Donnerstag, 27. Juli, und Freitag, 28. Juli um 10 Uhr. Die Halbfinals finden am Samstag, 29. Juli, ab 10.30 Uhr statt, die Endspiele am darauffolgenden Sonntag ab 11 Uhr. Tickets können direkt an der Kasse bei der Tennisanlage am Bildstöckle in Baiersbronn erworben werden, am Donnerstag ist der Eintritt frei.
