Marco Heller zeigt im Kriterium seine Extraklasse und sammelt wertvolle Punkte für den RSV Tailfingen. Foto: Kara

Bis zur letzten Sekunde ist die Spannung beim Team-Omnium mit Händen zu greifen. Der RV Magstadt ist lange auf Goldkurs, doch dann zeigen die Titelverteidiger vom RV Wendelsheim ihre Klasse.

Nach mehrjähriger Pause suchten die besten württembergischen Rennrad-Amateure in Onstmettingen ihre Mannschaftsmeister. Wie erwartet setzte sich beim Team-Omnium auf dem Rundkurs um die Onstmettinger Bank das Trio des RV Wendeslheim durch – jedoch hauchdünn vor dem Überraschungsteam RV Magstadt.

RSV verpasst Medaille

Das Team des RSV Tailfingen - in der Besetzung Marco Heller, Tobias Wellandt und Daniel Lohse - hatte sich eine Medaille vorgenommen. Es sollte am Ende Platz sechs werden.

Marco Heller sagte nach dem abschließenden Kriterium: „Persönlich bin ich auf jeden Fall zufrieden. Gegen die großen Teams ist es nicht so einfach.“ Teamkollege Tobias Wellandt musste nach einem Sturz genauso früh aus dem Kriterium ausscheiden, wie Daniel Lohse.

Vier Disziplinen

Die vier Disziplinen des Team-Omniums erforderten auf der 600 Meter langen Strecke nicht nur eine exzellente Fahrtechnik und schnelle Beine, „sondern auch Taktik und eine gute Kondition“, betonte Ulrich Bock, Präsidiumsmitglied des Württembergischen Radsportverbandes. Nach dem Parallelsprint und dem Ausscheidungsfahren sowie dem Temporennen führte der RV Magstadt.

Es ging ins abschließende Kriterium der Amateure. 40 Runden waren zu absolvieren und alle zehn Runden gab es wertvolle Punkte zu ergattern, die auf das Gesamtkonto des Teams flossen.

Stark fuhr die Bundesliga-Equipe Stuttgart-Vaihingen. Am Ende sollte es für den Bronzerang reichen. Acht Teams hatten in Onstmettingen gemeldet. Nach den Teams auf den Medaillenrängen landete der 1. RV Stuttgardia Stuttgart auf Rang vier, gefolgt vom RC 1886 Villingen.

Und noch einmal Tailfingens Topfahrer Marco Heller: „Mit der Veranstaltung als solcher bin ich hoch zufrieden. Die Stimmung super, unser Heimrennen, die Familie war da, einfach ein schönes Event“.