Wer setzt da wen schachmatt? Für Andreas Dold wird es immer schwerer, gegen seinen Sohn Emil die Oberhand zu behalten. Foto: Herzog

Früh übt sich, was ein Meister werden will. Das Zitat von Dichter Friedrich Schiller passt gut zum fünfjährigen Emil Dold. Das Schachtalent setzt vor allem ältere Gegenspieler sprichwörtlich schachmatt.

Verkehrte heile Welt bei Silke und Andreas Dold in der Panoramastraße in Sulgen. Wenn sie als Trainingspartner für ihren Sohn Emil beim Schachspielen am Tisch sitzen, bekommen sie von ihm gesagt, welcher Spielzug gut oder schlecht war. Im September vergangenen Jahres hat der Fünfjährige, der im Juni sechs wird, sein erstes Turnier in Albstadt bestritten und bei seinem Debüt gleich gewonnen. Kurios dabei: Weil beim Schach die Spieler jeden Spielzug in eine Karte eintragen müssen, Emil aber noch nicht lesen und schreiben kann, macht er einfach Striche. In der Zwischenzeit kamen noch ein paar Turniersiege hinzu, so dass sich bereits Trophäen in seinem Kinderzimmer ansammeln.