Gruppenbild alle mitwirkenden Sänger beim Taizéprojekt. In der Bildmitte steht Dirigentin Anne Bischoff mit Blumenstrauß. Foto: Martin Ginter

Taizé-Stimmung herrschte jüngst in der alten St. Laurentius Kirche in Sulgen – und etwas Trauerstimmung wegen eines Abschieds.

Im Frühjahr 2023 hat der katholische Kirchenchor Sulgen mit einem Taizé-Abend eine Premiere gefeiert. Damals wurde Wiederholung versprochen – und nun eingelöst.

Wieder fanden sich laut Mitteilung zahlreiche Besucher ein, die zum Mitsingen, Mitbeten oder still Mitfeiern in die alte Laurentiuskirche gekommen waren. Chorleiterin Anne Bischoff wies darauf hin, dass sich die Sänger wieder unter das Publikum gemischt hatten, um zum Mitsingen zu animieren. Der Chor wurde unterstützt durch Sänger aus Hardt, Dunningen, Aichhalden und Schramberg. In nur vier Proben wurden 23 Lieder eingeübt, die Bischoff in einer Art Wunschkonzert ermittelt hatte. Durch diese weltweit bekannten Gesänge in Wiederholung in Verbindung mit meditativen Texten, Gebeten, Schriftlesungen und besinnlicher Stille kam ein perfektes Taizé-Gefühl auf.

Schöne Atmosphäre

In der mit Kerzen ausgeleuchteten Kirche verflog die Zeit wie im Nu. Mit leiser Wehmut registrierten die Besucher das Ende eines wunderbaren Abends, als die Vorsitzende des Chors Ulrike Pfaff ihnen für ihr Kommen dankte. Sie betonte, dass neue Sänger jederzeit im Chor herzlich willkommen seien. Mit Bedauern teilte sie mit, dass dies leider der letzte Taizé-Abend mit Anne Bischoff gewesen sei, da diese aus beruflichen Gründen das Dirigat nach Ostern aufgeben würde. Mit einem Blumenstrauß und Applaus wurde sie verabschiedet.