Die Fußballdamen der SG Glatten/Hopfau sind erfolgreich und siegten im Pokalfinale. Foto: /Jürgen Schleeh

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des SV Hopfau freuten sich die Vereinsverantwortlichen, dass Feste und Veranstaltungen weiter gut angenommen werden sowie die Jugendarbeit Früchte trägt. Finanziell macht dem Verein ein Punkt aber besonders zu schaffen.

35 Mitglieder lauschten den Ausführungen der einzelnen Abteilungen und Posten. In Sachen Veranstaltungen hatte man 2023 ein geschäftiges Jahr erlebt.

Neben den üblichen Festen wie Dorfpokal, Kirbe und Mai-Hock kamen noch die Sportlerehrung sowie das Bachfest hinzu. Finanziell ergab sich für den Verein ein schönes Plus. Allerdings muss auch der Kredit weiter getilgt werden.

Erneut ein Minus

Lange Gesichter gab es jedoch bei den Ausführungen zur finanziellen Lage des Sportheims. Hier schließt man das dritte Jahr in Folge mit einem Minus ab – dieses Mal sogar mit einem sehr großen.

Waren es 2021 und 2022 die Folgen der Pandemie, hatte man 2023 vor allem mit den steigenden Energiepreisen zu kämpfen. Diese ergeben am Ende ziemlich genau das große Minus, das unter dem Strich steht, fasste Vorstand Finanzen, Axel Weigold, zusammen.

Um hier entgegenzuwirken, versucht der Verein die Einnahmenseite des Sportheims anzukurbeln.

So findet ein Feierabend-Treff jeden letzten Donnerstag im Monat statt. Jan Mutschler als Vorstand Sport fasste zusammen: „Wir stecken Unmengen an ehrenamtlichen Arbeitsstunden in die Pflege und den Erhalt unserer Sportanlage und das Sportheim, und am Ende werden wir dann doch von den laufenden Kosten aufgefressen.“

Jan Mutschlers Worte

Den Umsatz zu erhöhen, würde wiederum heißen, noch mehr Arbeitsstunden leisten zu müssen. „Da fehlt am Ende den Mitgliedern die Zeit, für die eigentliche sportliche Tätigkeit oder die Betreuung etwa von Jugendmannschaften. Die Feste sollten eigentlich dazu dienen, die laufenden Kosten für Trainer, Übungsleiter und Materialien zu decken und nicht um das Sportheim quer zu finanzieren.“ Wenn sich an der Situation mittelfristig nichts ändere, sehe er eine existenzielle Bedrohung für den Verein.

Thomas Mutschlers Worte

Mutschler sieht dabei die Stadt in der Pflicht. „Wir erwarten ja keine Unsummen, aber wenigstens ein bisschen Anerkennung für das, was hier geleistet wird.“

Hopfaus Ortsvorsteher und Stadtrat, Thomas Mutschler, der an der Sitzung teilnahm, ging auch auf die Worte des Vorstands ein und erklärte, dass das Ziel der Stadt derzeit sei, das Ehrenamt finanziell mehr zu unterstützen. Er erklärte aber auch: „Ein Verein muss sich selbst tragen und die Arbeit auf viele Schultern verteilen.“

Die sportliche Seite

Was die sportliche Seite im Verein betrifft, waren vor allem die Fußballerinnen der SG Glatten/Hopfau erfolgreich. 2023 siegte man im Pokalfinale. Das Herrenteam der SG Hopfau/Leinstetten musste dagegen nach einem guten Start in die Saison 2022/23 die Aufstiegsambitionen begraben. Aktuell mischt man auf den vorderen Plätzen der Kreisliga B2 mit.

Für die kommende Saison freut man sich, mit dem Spielertrainer Mathias Niethammer einen Nachfolger für Knud Herr gefunden zu haben. Einen ersten Neuzugang kann das Team zudem mit der Rückkehr von Dominik Müller vom SV Wittendorf verkünden.

Jugend bereitet Freude

Im Jugendbereich zeigt sich, dass sich aus der guten Arbeit mit den Bambini nun wohl eine F-Jugend-Mannschaft entwickeln wird. Mit dem SV Leinstetten soll es für die kommende Saison eine Art Spielgemeinschaft bei den Bambini und der F-Jugend geben. Doch damit die Trainingsarbeit nicht nur von den Ausschussmitgliedern selbst gestemmt wird, braucht es hier die Unterstützung von Vereinsmitgliedern und Elternteilen.