Die Big Band des Gymnasiums mit Gastspieler Alexander "Sandi" Kuhn (Mitte) Foto: Steinke-Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Big Band und Kuhn-Quartett spielen Jazz

Von Anastasia Steinke-Vollmer

Sulz. Die Big Band des Albeck-Gymnasiums unter der Leitung von Martin Schneider und das Sandi"-Kuhn-Quartett mit Christoph Neuhaus (Gitarre), Axel Pape (Schlagzeug), Arne Huber (Kontrabass) und Alexander "Sandi" Kuhn (Tenorsaxofon) gaben am Freitag in Sulz ein Jazz-Konzert.

Die Big Band, die noch am Donnerstag einen Workshop mit Kuhn absolviert hatte, begeisterte das Publikum in der vollbesetzten Aula des Gymnasiums unter anderem mit "Moten Swing". Spontaner Beifall für Soli und Improvisationen unterstrich den Dialog des Publikums mit der Band.

"Send in the Clowns" von Stephen Sondheim im Arrangement von Jerry Nowak, gesungen von Nathalie Schneider, berührte zutiefst. Von "Sandi" Kuhn, der den ersten Konzertteil im Saxofonsatz mitspielte, gab es Lob und Applaus für alle Register. Locker und gefällig plauderte er über die Besetzung einer Big Band und der Tatsache, dass es umso schwieriger werde, je mehr mitspielten.

Mit "What a Feeling", dem Titelsong des Films "Flashdance", wurde ein Stilwechsel in die Discoecke vollzogen. Viel Rhythmus und kräftiger Sound gefielen ebenso wie das Gesangssolo von Nathalie Schneider. Am Flügel begleitete Paula Jacobs-Fernandez.

Mit einen Big Band-Klassiker, nämlich dem legendären "In the Mood" des Glenn-Miller-Orchestras, wollte sich die Big Band verabschieden. Frenetischer Beifall erklatschte eine mit Soli und Gesang gespickte Zugabe.

Mit dem Titelstück der neuen CD "The Ambiguity of Light" – "Die Mehrdeutigkeit des Lichts" – eröffnete das Sandi-Kuhn-Quartett den zweiten Konzertteil.

Christoph Neuhaus entlockte seiner Gitarre die höchsten und zartesten Töne. Unter spontanem Beifall übernahm Sandi Kuhn die Improvisation, führte sie weiter. Axel Pape setzte mit dem Schlagzeug Akzente, zuweilen ließ er es auch richtig krachen. Arne Huber am Kontrabass gab dem Quartett eine solide Baisis.

Launig plauderte Kuhn auch über die Entstehungsgeschichten seiner Kompositionen. So begegnete ihm Titel "Sustainable Happiness" im Vorbeifahren in der New Yorker U-Bahn, ein anderer wurde durch einen in ein Törtchen eingebackenen Zettel geboren.