Verlust des Beetle-Tretboots trifft Vorstand / Kulturamtsleiterin berichtet von Rückgang bei Übernachtungszahlen

Sulz (wh). Höhen und Tiefen gab es im zurückliegenden Vereinsjahr des Verkehrsvereins. Vorsitzender Klaus-Peter Mühleck war in seinem Bericht hin und her gerissen. Besonders der Verlust des roten Beetle-Tretboots durch Hochwasser machte den Vorstandsmitgliedern zu schaffen. Kaum da, da war es schon wieder weg. Mühleck und sein Team waren froh, dass die Herstellerfirma die Stornierung des bereits georderten gelben Beetles akzeptierte.

Im Jahr 2014 gab es so viel Termine für den Verkehrsverein wie noch nie – kaum ein Wochenende, an dem in Sulz gar nichts auf dem Programm stand. Dies hatte in erster Linie mit dem Tour-de-Ländle-Fest zu tun. Zahlreiche Sitzungen wurden im Vorfeld abgehalten, um einen perfekten Ablauf zu garantieren. Da war natürlich wichtig, dass in der Nachbetrachtung der Erfolg auch finanzieller Art war.

Mühleck schilderte nochmals die Misere mit dem Tretboot, das im wahrsten Sinne des Wortes "den Bach runter ging". Das Hochwasser zerstörte nicht nur das Tretboot des Verkehrsvereines, sondern auch ein Ruderboot der Stadt. "Sulz braucht einen Hafen" – zehn Monate später konnte man bei der Rückbetrachtung auch wieder lachen.

Der Verkehrsverein hatte das Platzkonzert mit der Stadtkapelle im Programm, hatte den Ausflug in das Zweitälerland, die Tour de Ländle, die Aktion "Mobil ohne Auto" und auch bei der Messe "Sulz vereint" war man vertreten. Es wurden zwei Touristensprengel besucht und die Beleuchtung der Waldhornbrücke wurde diskutiert, und vieles mehr.

Schriftführer Richard Caspar ging nochmals auf das vollgepackte Jahr 2014 ein. Das fordere heuer seinen Tribut. In diesem Jahr wird bedingt durch das Stadtjubiläum auf das Platzkonzert verzichtet.

Kassiererin Sieglinde Gönner musste von einer wetterbedingten finanziellen Pleite bei "Mobil ohne Auto" berichten. Und auch der Verlust des Tretbootes hinterließ ein kleines Loch in der Kasse. Dieses wurde durch das Tour-de Ländle-Fest wieder einigermaßen gestopft.

Die Entlastung leitete Kulturamtsleiterin Yvonne Eger. Sie informierte über die zahlreichen Aktivitäten, die es bei der Stadt Sulz inzwischen gibt. Entgegen des Trends gab es in Sulz bei den Übernachtungszahlen einen Rückgang. Selbst im August, als die Tour de Ländle zwischen 6000 und 8000 Besuchern anlockte, lagen die Zahlen weit hinter dem Wert des Vorjahrs.

Eger richtete den Blick nach vorn: Die Stadt will sich weiter auf Großveranstaltungen oder Messen präsentiere. Im Jahr des Stadtjubiläums wurden neue Ideen vorbereitet. Den Dank richtete hier die Vertreterin der Stadt an Günther Heer, der nicht nur im Stadtgebiet die Wanderwege betreut, für das Glatttal erklärte sich Reinhard Mönch bereit, aktiv zu sein. Viele Touristen lobten besonders die Wander- und Radwege der Region.

Beim Punkt Verschiedenes regte Siegfried Baumann an, die Sitzbänke auf der Waldhornbrücke mit Holzplatten zu belegen, um eine bessere Akzeptanz bei älteren Mitbürgern zu haben. Den Tourismus im gesamten Kreis Rottweil stellte abschließend Irmgard Schuhmacher vor. Sie ist Tourismusbeauftragte im Landkreis Rottweil.