Postkarten von früher, Fotografien von heute. Das ist der Spannungsbogen der Ausstellung im Rathaus in Sulz. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Ansichtskarten von früher im Rathaus ausgestellt / Vergleich durch aktuelle Fotografien

Sulz aus vielen verschiedenen Perspektiven und Zeitepochen gibt es in einer Ausstellung im Rathaus zu sehen. Die Eröffnung ist am Freitag.

Sulz. Auslöser für diese Ausstellung, in der Ansichtskarten aus den Jahren um 1900 den Aufnahmen der Sulzer Gegenwart gegenübergestellt werden, war ein Klassentreffen, bei dem der Sulzer Historiker Herwart Kopp den Enkel des Sulzer Fotografen Hermann Spellenberg traf. Der stellte spontan die Aufnahmen, die er doppelt hatte, dem Sulzer Archiv zur Verfügung. Bei diesem Treffen wurde auch die Idee für diese Ausstellung im Sulzer Rathaus geboren, die am morgigen Freitag um 18 Uhr eröffnet wird.

Ausstellung zeigt den Wandel der Stadt

Hier werden Reproduktionen von Ansichtskarten der Sulzer Fotografen Hermann und Rudolf Spellenberg, Ferdinand Riedel, Christian Wiedenmann und anderen ausgestellt. Direkt darunter sieht der Besucher aktuelle Fotografien von Herwart Kopp und Dieter Fink, aus demselben Blickwinkel geschossen.

Erstaunliches kommt heraus. Viele Fotografien, auf denen zum Beispiel die beiden Sulzer Kirchen zu sehen sind, ähneln sich. Es hat sich aber auch verändert. So sehr, dass nicht einmal mehr alte Sulzer eindeutig erkennen, an welcher Stelle nun die Aufnahme gemacht worden war. Es sei nicht ganz einfach gewesen, den richtigen Standort zu finden, zumal neuere Gebäude oder Bäume die Sicht auf das Motiv versperrten, erklärt Kopp.

Trotzdem ist die Ausstellung überaus beeindruckend. Mit viel Liebe zum Detail hat Antje Johannes die Bilder im Bürgersaal und auf den Gängen des Sulzer Rathauses drapiert. So erwartet die Besucher eine interessante Ausstellung mit Motiven, die im gesamten Stadtgebiet zu finden sind, zumal auch Übersichtsaufnahmen vom Gähnenden Stein oder von der Schillerhöhe aus zu sehen sind. Die Ausstellung kann bis Mitte Januar während der Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden. Außerhalb dieser Zeiten steht Herwart Kopp für angemeldete Gruppen gerne zur Verfügung.