Sitzung: Ortschaftsräte schlagen vor, zu reklamieren und Kameras wieder abzubauen / Funkmast erst 2019 ein Thema

Sulz-Dürrenmettstetten. Das Thema, das die anwesenden Bürger wohl am meisten interessierte, die Errichtung eines D1-Funkmasten am Sportplatz, muss ins neue Jahr vertagt werden. Ortsvorsteher Robert Trautwein teilte mit, dass er kurzfristig von der Erkrankung des Referenten erfahren habe.

Der Ortschaftsrat hatte bereits über dieses Thema diskutiert. Es ging darum, warum nicht der BOS-Mast im Hartwald genutzt werden könne, oder ob ein Mast Richtung Hopfau als Standort nicht besser wäre. Trautwein klärte nochmals kurz auf, dass es aus technischen Gründen nicht möglich ist, den Mast im Hartwald zu nutzen und die Errichtung eines Funkmastens am Steigleweg zu teuer wäre. Daraufhin hatte der Rat um mehr fachliche Informationen gebeten. Dies werde in der ersten Sitzung im neuen Jahr durch einen Mitarbeiter der Telekom nachgeholt, so der Ortsvorsteher.

Vor rund fünf Monaten wurden die beiden Webcams am Aussichtsturm installiert. Beide Kameras liefern allerdings ein gekrümmtes Bild, was nicht nur den Ortschaftsräten nicht gefällt. Laut Abrechnung hat die Installation der Webcams über 9000 Euro gekostet. Darin seien die Eigenleistungen noch nicht mal berücksichtigt, so Trautwein. Jährlich koste die Internet- Verbindung über 400 Euro. Würde man, so Wirtschaftsförderer Frank Börnard, die Kameras auf ein 360-Grad-Panorama einrichten, würde dies einmalig mit 2600 Euro zu Buche schlagen. Das Hosting dieses 360-Grad-Panoramas würde jährlich rund 2500 Euro kosten.

Ortschaftsrat Reinhard Kießling hielt diese Kosten für "unfassbar teuer" und "absurd". Da müsse man reklamieren. Auch Gudrun Bühner sprach sich für eine Reklamation und einen Abbau der Kameras aus, schließlich habe man doch einen Garantieanspruch. Auch Stadtrat Martin Frey plädierte für einen Abbau der Webcams. Seine Fraktion habe damals schon entschieden, dass die veranschlagten Kosten von 7000 Euro zu teuer seien. Das sei doch "eher schadhaft für den Ort". Der Ortsvorsteher will die Verwaltung bitten, dass dieses Thema nochmals nachgearbeitet wird. Diesem Vorschlag schlossen sich die Räte an.

Im Lohweg ist seit Langem ein Schacht viel zu hoch, bemängelte ein Bürger. Das Problem sei bekannt, so der Ortsvorsteher, nur sei er wenig zuversichtlich, dass dies im nächsten Jahr gemacht werden könne. Das Lichtraumprofil beim Schwimmbadweg müsste beachtet und die Bäume zurückgeschnitten werden, informierte ein weiterer Bürger. Trautwein will sich darum kümmern. Weiter merkte der Ortsvorsteher an, dass er auch schon Privatpersonen aufgefordert habe, auf die Freihaltung der Straßen zu achten. Leider seien nicht alle dieser Aufforderung nachgekommen. Bis in 14 Tagen soll mit dem Abbruch der zwei Häusern in der Ortsmitte begonnen werden. Eine Nagolder Firma ist damit beauftragt worden, teilte Trautwein mit. Außerdem sei jetzt die Barrierefreiheit zu den Urnengräbern hergestellt worden. Unter die Splittsteine, die am unteren Ende des Friedhofs lagern, soll ein Bodenvlies gelegt werden, damit der Mineralsteinhaufen nicht zuwachsen kann. Dies soll getestet werden, ansonsten brauche man eine andere Lösung. Gudrun Bühner teilte mit, dass eine Straßenlampe in der Dettinger Straße defekt sei.