Herbert Noack liest aus seinem Roman "Albtraum Jakobsweg" Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Lesung: Herbert Noack zu Gast

Sulz- Glatt. Der "Albtraum Jakobsweg" geht weiter, aber nur in Herbert Noacks Roman. Im Fürstensaal des Wasserschlosses las er aus seinem Fortsetzungsroman. Der in Vöhringen Wohnende, selbst Jakobspilger von 2002 bis 2017, hat den Weg vergangenes Jahr gemeistert und nach 2330 Kilometern Santiago de Compostela erreicht.

Schauplätze des neuen Romans sind Konstanz, Beuron und die Wegstrecke von Le Puy-en-Velay bis Moissac in Frankreich, die Via Podiensis. Gleich mit einem Mord in einer Kirche führte Noack die Zuhörer in die Krimiwelt ein. Eigene Erfahrungen fänden ihren Niederschlag im Roman, berichtete er und nahm die Zuhörer nicht nur akustisch mit auf den Jakobsweg, sondern auch optisch, denn manche Orte erschienen in Fotografien. Landschaftsaufnahmen unterstrichen das einsame Wandern durch das menschenleere Aubrac.

Man begleitete Sarah und Franz Herzog, konnte ihren Unmut über die Reisebegleitung durch den Ex-General Volker nachvollziehen und erlebte als Außenstehender die lauernde Gefahr durch einen unbekannten Fremden. Jemand versuchte, sie vom Weg abzubringen, oder waren die Hilferufe nur Einbildung? Immer wieder stieg die Spannung – ein wahrer Hörgenuss.

Der Erzähler Noack verstand es, durch eingestreute Berichte und heitere Episoden die Besucher das Pilgern miterleben zu lassen. Das "Buch soll Lust machen, selbst auf den Jakobsweg zu gehen". Der dritte Band der Trilogie erscheint im Herbst 2019.

Das BucH Der "Albtraum Jakobsweg", BoD-Books on Demand, Norderstedt, ISBN: 9 78 37 44  89 95 81, als Taschenbuch oder E-book