Die Brücke über den Mühlbach wird neu gebaut. Foto: Steinmetz

Baubeginn ist Ende März. Gesamtkosten liegen bei insgesamt 840 .000 Euro.

Sulz - Großer Aufwand für ein kleines, aber auch wichtiges Bauwerk: Die Mühlbachbrücke in Renfrizhausen muss neu gebaut werden. Ursprünglich sind die Kosten für den Ersatzbau auf 416 .000 Euro geschätzt worden. Mittlerweile liegen die gesamten Herstellungskosten bei 840.000 Euro.

Furtbach verdolt

Bei der Genehmigungsplanung sind zusätzliche Forderungen im Hinblick auf den Hochwasserschutz gestellt worden. So müssen nun die Straßenbauflächen in größerem Umfang neu an das Brückenbauwerk angeglichen werden. Die Planung sei schwieriger als gedacht, teilte Stadtbaumeister Reiner Wössner dem Gemeinderat am Montag mit. Die Brücke werde höher, und daher würden Eingriffe in die Straßen notwendig.

Bauhofleiter Alexander Beller wies darauf hin, dass der verdolte Furtbach im Widerlager der Brücke in den Mühlbach geleitet wird. Das sei "ungünstig gewählt", kommentierte er. Dies sei ein Schwachpunkt, der beim Neubau behoben werden soll. In einem neuen Rohr werde der Furtbach seitlich an der Brücke vorbeigeführt. Die Einleitung erfolgt dann unterhalb. Damit werde das Widerlager nicht mehr geschwächt. Dieter Kopp (CDU) fragte nach, ob es dafür Zuschüsse im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz gebe. Beller verneinte das.

Baubeginn wird Ende März sein. Zuvor wird für eine provisorische Überquerung des Mühlbachs gesorgt. Das neue Bauwerk werde im September befahrbar sein, die Abnahme sei im Oktober. Beller sieht kein zeitliches Problem, mit dem Umzug der Firma Dreher in den "InPark A 81".

Das Stadtbauamt hat fünf Bewerber angeschrieben, gemeldet hat sich aber nur einer. In jeder Stadt gebe es Brücken zu sanieren. Die Firmen hätten volle Auftragsbücher, erklärte Beller. Der Gemeinderat vergab die Bauwerks- und Straßenbauarbeiten für 670.000 Euro an die Firma Bau-Steeb in Sulz. Einschließlich der Fortschreibung des Ingenieurhonorars, Bodengutachtens und Sonstigem entstehen Mehrkosten von 270 000 Euro, die überplanmäßig finanziert werden müssen.

Statt den erwarteten 240 .000 Euro Fördermittel gibt es einen Zuschuss von 156. 000 Euro aus dem Programm "Kommunaler Sanierungsfonds Brücken".