Die Stadtkapelle Sulz unterhält die Gäste an der Ruine. Foto: Huber Foto: Schwarzwälder Bote

Förderverein: Um die Mittagszeit waren freie Plätze Mangelware / Nächster Arbeitseinsatz schon geplant

Sommer, Sonne und flotte Weisen: Zahlreiche Besucher wanderten am Sonntag hinauf zum Fest auf die Ruine Albeck.

Sulz. Mit einer der ersten Gäste die Jürgen Hartmann, der Vorsitzende des Fördervereins Ruine Albeck, begrüßen konnte war Bürgermeister Gerd Hieber. Trotz seines engen Terminplans ließ er es sich nicht nehmen, mit dem Fahrrad beim Ruinenfest vorbei zu schauen.

Zur Mittagszeit machten sich viele Sulzer auf den Weg, hinauf zu ihrem Wahrzeichen. Seit wann die Burg existiert, kann nicht genau datiert werden, jedoch wird im Jahre 910 ein Graf Alwig I. von Sulz als Wiedererbauer genannt. Zahlreiche Gäste machten sich vom Parkplatz am Gymnasium auf den Weg und wanderten über die Serpentinen hoch zur Ruine Albeck. Für diejenigen, die diesen Weg nicht gehen konnten, hatte der Förderverein einen Fahrdienst eingerichtet, der gut angenommen wurde.

Oben angekommen unterhielt der Musikverein Sulz die Gäste zum Frühschoppen. Unter der Leitung von Dirigent Edin Pasalic eröffneten die Musiker der Stadtkapelle mit dem Stück "Bravura" von Wim Laseroms den Frühschoppen.

Platz füllt sich

Vorsitzender Hartmann begrüßte die Gäste und wünschte allen eine gute Unterhaltung und später einen guten Appetit. Mit flotten Weisen und Märschen wie dem "Bozener Bergsteigermarsch" unterhielten die Musiker die Gäste. Typisch schwäbisch war das Essensangebot zur Mittagszeit. Rote Würste und "Herrgottssbscheißerle", also Maultaschen, mit Kartoffelsalat standen auf der Speisekarte. Der Innenraum der Ruine füllte sich immer mehr und das Mittagessen wurde von den Gästen stark nachgefragt.

Nach dem Mittagstisch boten die Helfer des Fördervereins Kaffee und Kuchen an. Dazu unterhielt das Akkordeonorchester des Musikvereins Sulz. Bei sommerlichen Temperaturen fühlten sich die Gäste auf der Ruine wohl. Jeder konnte seinen Platz finden, direkt in der Sonne oder einen Platz im Schatten der dicken Mauern der Ruine.

Am späten Nachmittag machten sich die Besucher dann wieder auf den Weg zurück ins Tal. Hartmann freut sich bereits auf die nächste Veranstaltung auf der Ruine, wie er gegenüber unserer Zeitung betonte.

Hannickel kommt wieder

Am 20., 21. und 22. Juli führt die Narrenzunft Sulz das turbulente Stück vom Räuberhauptmann Hannickel auf der Ruine auf.

Die nächste Veranstaltung des Fördervereins findet am Freitag, 14. September, im Bürgersaal des Rathauses statt. Dort referiert Dorothee Ade vom Denkmalamt in Freiburg über die Funde, die während der Restaurierung der Ruine gesammelt wurden.

Für das nächste Jahr plant der Förderverein, die Mauern der Ruine vom Bewuchs zu befreien. Dazu ist sei es aber nötig, eine Hubarbeitsbühne oder einen Steiger einzusetzen, so Hartmann auf Nachfrage.