Ehrung: Siegbert Supper für 40 Jahre im Schuldienst geehrt / "Gelungene Überraschung"
Sulz (sf). Eine "gelungene Überraschung" war nach eigenen Worten von Konrektor Siegbert Supper die Ehrung anlässlich seines 40-jährigen Dienstjubiläums bei der Schulentlassfeier der Grund- und Werkrealschule (GWRS) am vergangenen Mittwochabend (wir berichteten). Gewundert habe er sich schon über die eigenartige Aufforderung der Schulleitung, zur Zeugnisübergabe "ordentlich gekleidet" zu erscheinen, wie er im Nachhinein schmunzelnd zugab.
Die Rektorin der GWRS Sulz/Empfingen/Vöhringen, Monika Schneider, machte es spannend: Eine Zeugnismappe sei noch übrig, verkündete sie dem Publikum in Anlehnung an den Programmpunkt "Schülerquiz" der Schulabgänger. Sie näherte sich der gesuchten Person über ihren Werdegang. Geboren in Oberndorf, habe der Betreffende an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen Mathematik, Musik und Sport studiert und 1981 die zweite Lehramtsprüfung am Seminar in Rottweil abgelegt. Die erste Station seiner beruflichen Laufbahn habe ihn zunächst an die Ludwig-Uhland-Schule in Gärtringen geführt, bevor 1989 der Wechsel an die Grund- und Hauptschule Sulz erfolgte. Mehrere Jahre sei der Gesuchte Lehrbeauftragter für Mathematik am Seminar Rottweil gewesen und 1994 Konrektor in Sulz geworden. Spätestens da fiel der Groschen bei Schülern, Kollegen und Gästen.
Sie könne sich kaum vorstellen, wie viele Schüler Siegbert Supper während seiner 40-jährigen Dienstzeit unterrichtet und wie viele Bildungspläne er umgesetzt habe, würdigte Monika Schneider die Verdienste des Jubilars. Als kleine Kuriosität hatte sie eine Unterrichtsskizze von 1993 zum Basteln eines Trinkbechers entdeckt. Dies liefere den Beweis, dass Supper zumindest jenes eine Mal Deutschunterricht gegeben habe. Unter dem Applaus aller Anwesenden überreichte Schneider die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterschriebene Dankurkunde des Landes für 40 Jahre im öffentlichen Dienst. Strahlend nahm Siegbert Supper die Glückwünsche, Blumen sowie ein Geschenk des Kollegiums entgegen und versprach, noch einige Jahre zu bleiben, auch wenn es "keine weiteren 40 Jahre mehr dauert".