Diskussion: Interimslösung für Umkleideräume angedacht

Sulz. Nach der Vorstellung des Projekts Kunstrasenplatz "Mühlbachtal" durch Ulrich Fechner vom Büro Gfrörer gab es im Gemeinderat Diskussionsbedarf. Für Rolf Springmann (FWV) sind die Themen Umkleidekabinen, Übernahme der Unterhaltskosten und Bolzplatz nicht geklärt.

Bürgermeister Gerd Hieber informierte dazu, dass zurzeit als Interimslösung eine Aufstellung angemieteter mobiler Umkleideräume in Betracht gezogen wird. Bezüglich der Unterhaltskosten verwies er darauf, dass dies die vier Vereine unter sich regeln müssten. Die wöchentliche Pflege sei dabei von den Vereinen zu erledigen. Die Kosten für die jährliche Reinigung des Granulats übernehme die Stadt.

Zur Deckung der Kosten soll auch das Vermarktungskonzept beitragen. Über Banden- und Fahnenwerbung, Werbung auf Großplakaten und die Übertragung von Namensrechten sollen Einnahmen hereinkommen. Ferner besteht die Möglichkeit, die Patenschaft über Teile des Spielfelds zu übernehmen. Informationen dazu stehen auf www.kunstrasenplatz-sulz.de zur Verfügung.

Die Vereine bringen finanzielle Leistungen

Die Erstellung des Bolzplatzes hänge auch von der Entscheidung des Tennisvereins ab, ob er sich die Option offenhalte, für Erweiterungen die geplante Fläche zu nutzen.

Dominique Steng (FWV) fragte nach den Kosten für eine Sanierung, die alle 15 bis 18 Jahre anfallen. Diese belaufen sich auf etwa 200 000 Euro, bekam er zur Antwort. Dabei werde der Belag abgerollt und mitsamt dem Granulat einer thermischen Verwertung zugeführt. "Entsteht eine Umweltbelastung, wenn das Dränagewasser in den Weiherbach dem Mühlbach zugeführt wird?", wollte Steng weiter wissen. Nach Aussagen von Ulrich Fechner wird das Wasser über die eingebaute Schotterschicht geführt, die als Filter anzusehen sei. Andreas Bühner (FWV) stellte fest, dass das Projekt eine gesamtstädtische Aufwertung darstellt. Ihm seien keine negativen Stimmen zu Ohren gekommen. "Welche Eigenleistungen werden von den Vereinen übernommen, und was ist in den Ausschreibungen enthalten?", fragte er. Um den Termin für die Fertigstellung nicht zu gefährden, seien keine handwerklichen Eigenleistungen der Vereine angesetzt. Seitens der vier Vereine fielen lediglich die finanziellen Leistungen an. Die Mittel für die Zufahrt seien im Haushalt vorgemerkt und könnten abgerufen werden. Reiner Kimmich (FWV) sagte: "Ich war auch bei der Veranstaltung in der Mühlbachhalle und habe keine negativen Äußerungen gehört. Das Projekt ist eine Aufwertung für das Mühlbachtal." Der Rat stimmte dem Projekt bei zwei Enthaltungen von Traude Mangold (SPD) und Gabriele Brucker (GAL) zu.