Der neue Vorstand des Kirchenchors (von links): Jocelyn Meesch, Franz Wöhrstein, Annemone Noe, Pfarrer Georg Lokay, Maria Rupp, Gerlinde Springmann und Liesel Bronner Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrenamt: Annemone Noe und Heike Blattert nicht mehr Vorstandsspitze / Pfarrer Lokay übernimmt

Nur ein Jahr hat die Amtszeit von Annemone Noe und Heike Blattert an der Spitze des Kirchenchores St. Johann gedauert. Auf der Versammlung erklärte Heike Blattert, dass sie weder als die eine Hälfte des Vorstands-Duos noch als Schriftführerin weitermachen werde.

Sulz (ah). Heike Blattert zieht einen Schlussstrich, Annemone Noe signalisierte, dass sie weitermache, jedoch lediglich als Kassiererin. Eben so wie in den vergangenen Jahren. Es gibt eine Lösung: Georg Lokay, Pfarrer und Präses, präsentiert den Chor nach außen. Als Schriftführerin will Liesel Bronner zusammen mit Jocelyn Meesch dieses Ehrenamt besetzen, Annemone Noe fungiert als Kassiererin. Franz Wöhrstein bleibt Notenwart und Beisitzer, Gerlinde Springmann und Maria Rupp sind ebenfalls Beisitzer.

Das Jahr hat sich beim katholischen Kirchenchor St. Johann gut entwickelt. Der Rücktritt von Michael Neuburger wurde durch das Engagement von Heike Blattert und Annemone Noe kompensiert. Auch beim leidigen Thema, der Suche nach einem neuen Dirigenten, öffneten sich immer wieder Türen. Zunächst übte Erika Rieder das Amt der Chorleiterin bis Ostern aus. Mitte Mai erklärte sich Dominika Richter bereit, bis zu den Sommerferien den Chor zu übernehmen. Schließlich geschah das Wundersame. Auf eine Internetanzeige meldete sich Giomar Sthel. Er ist Berufsmusiker und Vollblutpianist. Er zeigte Interesse und sagte, er wolle diese Aufgabe mit vollem Herzen übernehmen. Tatsächlich entwickelte sich alles hervorragend.

Der Dirigent war begeistert von dem Chor und, andersherum, der Chor von dem neuen Mann mit dem "Taktstock". In dem weiteren "unruhigen Jahr", so drückte sich Heike Blattert aus, habe der Chor über 23 Mitglieder verfügt, darunter zwei Gastsänger. Insgesamt waren 28 Proben und vier Vorstandssitzungen angesetzt.

Musikalische Höhepunkte waren die Auftritte an Karfreitag und an Ostermontag. Dabei wurde der Chor unterstützt von Inge und Friedrich Kopf sowie von Ingo und Gretel Leopold. Neben den Proben und Auftritten waren die Sänger beim Breagler-Abend, besichtigten die Kapelle auf dem Brachfeld und waren beim neuen Dirigenten zum Hauskonzert eingeladen.

Es wurden runde Geburtstage gefeiert, und es stand auch ein Theaternachmittag an: In der Mühlbachhalle spielte der Tragödienstadl "Weidmanns heil Herr Doktor". Das alles zeigte, dass der Chor lebhaft ist. Dies könnte für andere Sänger Ansporn sein, in den Kirchenchor einzutreten. Annemone Noe, als Kassiererin stets auf der Suche nach Geldquellen, sagte, sie habe festgestellt, dass Geld alleine nicht wichtig sei. Die Chemie untereinander müsse stimmen.

Nach der Entlastung durch den Kirchenpfleger kam es zu dem Tagesordnungspunkt Wahlen. Dabei war zu erkennen: Alle wollten, dass es weitergeht. So kam es zum neuen Team mit Pfarrer Lokay als Ansprechpartner.

Im Anschluss gab es die Cäcilienfeier: Mit Anni Braitsch stand eine Sängerin im Mittelpunkt, die sich immer für den Chor engagiert hat. Sie hatte nach den Unterlagen von Pfarrer Lokay knapp 18 Jahre an der Spitze gestanden. Für 50-jähriges Singen gab es eine Urkunde des Cäcilienverbandes und eine Urkunde von Bischof Gebard Fürst, der aus der Ferne gratulierte.