Ordentlich Geld in die Hand nimmt die Stadt Sulz im kommenden Haushaltsjahr. Foto: Cools Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushalt: Plan für 2018 steht fest

80 Projekte, rund 5,9 Millionen Euro Investitionsvolumen und das ohne Neuverschuldung – trotz der zahlreichen Aufgaben, die 2018 für die Stadt anstehen, hat sie finanziell einen recht festen Stand.

Sulz. Der Umbau des Bahnhofs, der Ausbau der Glatttalstraße und die energetische Sanierung der Lina-Hähnle-Realschule – viele der angestrebten Verbesserungen in Sulz sind bereits in der Umsetzung und sollen 2018 fortgesetzt oder zu Ende gebracht werden. Des Weiteren beschäftigt der Umzug des Bauernfeindmuseums und der geplante Kunstrasenplatz in Renfrizhausen die Stadträte. In der Gemeinderatssitzung am Montag wurde nun der Haushaltsplan 2018 verabschiedet.

Große Themen werden die Umgestaltung und Sanierung der Ortskernlagen (Bergfelden) ebenso sein wie die Einrichtung von Dorfgemeinschaftsräumen. Während in Holzhausen kürzlich bereits ein Betreiberkonzept vorgelegt wurde, soll auch in Dürrenmettstetten und Glatt ein Ort der Begegnung von Jung und Alt geschaffen werden.

Die Fraktionen beschäftigt besonders das Thema Eigenbetrieb Soziales Wohnungs- und Baumanagement. Während manche die Wohnraumsituation dem freien Markt überlassen möchten, sehen andere sich unbedingt in der Verantwortung, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Ordentlich investiert wird 2018 in Kindergärten und Schulen. So steht nicht nur die Sanierung der Aula im Albeck-Gymnasium an, sondern auch der Glasfaserausbau und die Modernisierung. Damit diese Institutionen auch weiterhin gut gefüllt sind, steht außerdem die Erschließung von Baugebieten für Familien an, etwa in Sigmarswangen und Hopfau.

Keine Neuverschuldung

So sollen 2018 Investitionen in Höhe von rund 5,9 Millionen Euro getätigt werden. Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen. Der Schuldenstand wird bei Tilgungen von rund 207 000 Euro zum Ende 2018 voraussichtlich 1,2 Millionen Euro betragen. Nachdem es aufgrund der niedrigeren Einwohnerzahlen vom Statistischen Landesamt einen Dämpfer in Sachen Zuführungsrate, dafür aber eine niedrigere Kreisumlage als angenommen (29,3 %) gab, beträgt die Zuführung 1,2 Millionen Euro. Dadurch müssen 2,4 Millionen Euro aus der Rücklage entnommen werden. Der Gemeinderat segnete den Plan einstimmig ab.