Die Jugendlichen kümmern sich um einen "Verletzten". Foto: Link Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbildung: Jugendliche zeigen eine gelungene Übung

Sulz-Hopfau (dli). Eindrucksvoll stellte die Jugendfeuerwehr mit einer Schauübung im Rahmen der Vatertags-Hockete in Hopfau ihren sehr guten Ausbildungsstand unter Beweis. Angenommen wurde ein Brand durch einen technischen Defekt in der Hausmeisterwohnung der Glatttalhalle. Über die Wendeltreppe im Freien am Postweg musste eine vermisste Person geborgen werden.

Nach einer kurzen Information für die Festbesucher über den Übungsablauf durch Jugendwart Reiner Schrägle ertönte das Martinshorn. Interessiert verfolgten zahlreiche Besucher die Schauübung. Für den Löschangriff wurde Wasser aus einem Hydranten bei der Zufahrt zur Schule entnommen und über eine aufgebaute B-Rohrleitung zum Brandort befördert. Über einen Verteiler kamen drei C-Strahlrohre zum Einsatz. Eines davon wurde für den Innenangriff, zwei weitere zum Schutz der angrenzenden Gebäude (Riegelstellung) eingesetzt. Aus der verrauchten Wohnung konnte die vermisste Person in Sicherheit gebracht werden. Für die gelungene Übung gab es viel Beifall.

Seit acht Jahren wird in der Hopfau Wehr eine intensive Jugendausbildung betrieben. Der Aufwand wurde bisher mit sechs ausgebildeten Feuerwehrmännern belohnt. Derzeit befinden sich neun Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren in Ausbildung. Acht weitere (darunter zwei Mädchen) werden im Juni in Sulz ihre Grundausbildung absolvieren und sollen später zu den momentan 26 Aktiven stoßen. Bei der Ausbildung wird Reiner Schrägle durch Michael Girrbach unterstützt. Die Jugendlichen sind mit Begeisterung bei der Sache. Pro Monat werden bei der Jugendfeuerwehr in Sulz zwei Übungen abgehalten. Zudem wird eine Übung in Hopfau absolviert, um sich mit den örtlichen Gegebenheiten und den vorhandenen Gerätschaften vertraut zu machen.

Schrägle warb bei den Eltern und Jugendlichen für den Feuerwehrdienst. Das Wichtigste bei der Jugendarbeit sei, dass es den Jungen und den Mädchen Spaß mache. Bisher sei nach der Grundausbildung kein Abgang zu verzeichnen gewesen. Darauf könne man stolz sein, so Schrägle. In der Wehr herrschten eine gute Kameradschaft sowie Disziplin und man lerne etwas fürs Leben. Jeder ab zehn Jahren, der Interesse habe, egal ob Mädchen oder Junge, sei willkommen und könne bei der Feuerwehr reinschnuppern.

Danach wurde der Festbetrieb fortgesetzt. Zum Frühschoppen und über die Mittagszeit wurden die Gäste vom Musikverein Hopfau unterhalten. Unter den Besuchern waren auch viele Feuerwehrkameraden aus der Umgebung.