Lutz Strobel in der Kritik: Der Ortsvorsteher von Holzhausen soll den Ortschaftsrat teilweise falsch über das Gehwegparken in der Straße "Im Krautland" informiert haben. (Symbolfoto) Foto: Schnekenburger

Ortsvorsteher von Holzhausen soll Gremium teilweise falsch über das Gehwegparken in der Straße "Im Krautland" informiert haben.

Sulz-Holzhausen - Der Grundstücksbesitzer im "Krautland 3" in Holzhausen wirft nach unserer Berichterstattung am Mittwoch zum Gehwegparken Ortsvorsteher Lutz Strobel vor, bei der Sitzung am Montag teilweise unrichtige Ausführungen gemacht zu haben.

Strobel habe dem neu gewählten Gremium glaubhaft machen wollen, dass in der Angelegenheit "Parken im Krautland" der Ortschaftsrat von Holzhausen nicht miteinbezogen worden sei. Richtig und durch verschiedene Schreiben, Protokolle und Ortstermine nachzuweisen sei jedoch, dass der Ortschaftsrat als erster mit diesem Thema vertraut gemacht worden sei, heißt es in dem Schreiben des Grundstücksbesitzer, das unserer Zeitung vorliegt. Für ihn sei es unverständlich, dass der Ortschaftsrat, Widerspruch gegen die Anordnung der Unteren Straßenverkehrsbehörde einreiche, zumal eine für das Allgemeinwohl praktikable Lösung in Aussicht gestellt sei. "Ob hier versäumt wurde, die Protokolle der letzten Jahre einzusehen?", fragt er sich.

Der Ortschaftsrat hätte ausreichend Gelegenheit gehabt, Einfluss auf eine Entscheidung zu nehmen. Weiterr heißt es: "Uns wurde empfohlen, weitere Stellplätze (wir haben bereits vier plus zwei Garagen!) auszubauen und somit wertvolle Grünflächen zu versiegeln, was jedoch nicht die Lösung für die Allgemeinheit darstellen kann. Jetzt wird seitens des Ortschaftrates ganz aktuell noch versucht, mit Hilfe der regionalen Medien das Thema weiter auszubauen und somit die Stimmung weiter zu verschlechtern, ganz sensibel!"

Ortsvorsteher Lutz Strobel hat auf das Schreiben reagiert. Ganz entschieden weist er den Vorwurf zurück, er habe den Ortschaftsrat falsch und unzureichend informiert. Falsch sei auch der Vorwurf, er würde die Presse zur "Stimmungsmache und Stimmungsverschlechterung benutzen". Strobel betont, dass er dazu stehe, was er im Ortschaftsrat gesagt habe. Er versichert, dass er die Protokolle und Besprechungsnotizen sehr gut kenne. Auch sei er sachlich geblieben, während der Hausbesitzer Emotionen reinbringe, die nicht akzeptabel seien.

Der Ortschaftsrat habe früher wie heute darauf hingewiesen, dass "wir in der Straße ›Im Krautland" das Parken auf der Straße für untragbar halten. Strobel räumt ein, dass der Ortschaftsrat schon immer mit einbezogen war. Das Gremium habe auch beschlossen, "dass wir dort kein Parken auf der Straße möchten. Dies wurde bei einem Ortstermin vom Landratsamt auch vor Jahren bestätigt". Der neue Vorschlag "Gehwegparken" sei jedoch dem Ortschaftsrat nie zur Beratung vorgelegen. Strobel: "Und genau dies ist es, was zu unserem Widerspruch geführt hat." Strobel sieht durch die Vorwürfe seine Persönlichkeitsrechte massiv tangiert. Er wendet sich nun auch an einen Anwalt.