Kommunales: Standortdiskussion im Ortschaftsrat

Sulz-Dürrenmettstetten. Der Dürrenmettstetter Ortschaftsrat tut sich schwer mit der Entscheidung, ob am Sportplatz an einem Flutlichtmast eine Funkantenne für ein Mobilfunknetz D1 errichtet werden kann. Bisher ist der digitale Empfang recht unzureichend.

Ortsvorsteher Robert Trautwein verwies auf die Tatsache, dass es keine Alternativen gebe. Der Kirchturm und die Gemeindehalle als Aufstellungsort kämen nicht infrage. Ein Standort im "Steigleweg" sei vom Land abgelehnt worden. Übrig bliebe der Standort "Flutlichtmast" am Sportplatz. Für die Anbringung des Mobilfunks müsste ein neuer Mast aufgestellt werden. Die Gemeinde als Grundstückseigentümer müsse über den Antrag abstimmen.

Markus Lehmann berichtete von kontroversen Diskussionen innerhalb des Sportvereins, letztendlich habe sich der Ausschuss aber für die Errichtung entschieden. Die Entfernung zum Wohngebiet sei akzeptabel, informierte Lehmann, der sich auch als direkt Betroffener sieht. Allerdings wolle der Verein den Vertrag mit Mobilfunk D1 nur eingehen, wenn die "breite Masse und der Ortschaftsrat" ebenso dafür seien. Die Zustimmung des Vereins geschehe nicht aus finanziellen Gründen, sondern es sei vom Verein "prinzipiell die Bereitschaft da, wenn die Notwendigkeit bestehe", bekräftigte Lehmann die Vereinszustimmung.

Wegen der Strahlung würde sie die Funkantenne nicht in ihrer unmittelbaren Wohnnähe haben wollen, sprach Ortschaftsrätin Gudrun Bühner ihre Zweifel aus. Kein Verständnis hatte Karl Wössner, warum die Antenne nicht auch am bestehenden BOS-Mast im Hartwald angebracht werden könne.

Das sah Stadtrat Martin Frey ebenfalls so. Der Mast sei damals "teuer gebaut worden, nun müsse er aus wirtschaftlichen Gründen und wegen einer Strahlenbelastung ausgenutzt werden", war dessen Meinung.

Ortsvorsteher Trautwein gab zu bedenken, dass der BOS-Mast im Hartwald nur für die Sicherheitsaufgaben von Behörden und Organisationen genutzt werde.

Ratskollege Theo Trick bat darum, dass Fachleute die Bedenken des Ortschaftsrates prüfen sollen sowie, ob nicht doch ein anderer Standort möglich sei.