Aufgerissene gelbe Säcke: Der Müll liegt zum Teil weit zerstreut auf der Straße. Foto: Steinmetz

Sulzer Abteilung zu Silvester im Einsatz. Gelbe Säcke von Rakete zerrissen. Viel Müll bleibt liegen.

Sulz - Die Sulzer Feuerwehr hat im neuen Jahr den ersten Einsatz schon hinter sich. In der Holzhauser Straße brannte eine Restmülltonne.

Die Feuerwehr rückte um 1.33 Uhr mit sieben Leuten aus. Die brennende Mülltonne stand unter einem Vordach mit Holzdecke. Der Brand war schnell gelöscht. Außer dass der Behälter hinter her nicht mehr brauchbar war, sei kein Schaden entstanden, teilte Stadtbrandmeister Eugen Heizmann mit. Ursache für den Brand dürfte wohl das Silvesterfeuerwerk gewesen sein.

Möglicherweise hat auch eine Rakete in die vor dem alten Volksbankgebäude gelagerten gelben Säcke eingeschlagen. Etliche davon hat es zerrissen. Der Müll lag an Neujahr auf der Straße verstreut herum. Eine Anwohnerin hat die Sauerei großteils aufgeräumt. Es könnten auch Ratten angelockt werden, meinte sie.

Die gelben Säcke hätten laut Plan schon am Samstag abgefahren werden sollen. In der Kernstadt sind sie liegengeblieben. Das bedeutete, so Heizmann, eine erhöhte Brandgefahr.

Ein Bürger hat sich darüber ebenfalls Sorgen gemacht. Er rief bei der Feuerwehr am Samstagspätnachmittag an, dass die gelben Säcke immer noch nicht abgeholt worden seien. Das könne an Silvester eine Gefahr darstellen. Heizmann konnte nichts unternehmen: Die Entsorgung der gelben Säcke sei nicht Aufgabe der Feuerwehr.

Es blieb in der Silvesternacht in Sulz bei dem einen Feuerwehreinsatz. Das Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern in der historischen Innenstadt sei wohl weitgehend eingehalten worden, stellte Heizmann fest. Er hat nur vereinzelt Reste von Böllern in der Verbotszone entdeckt.

Weniger schön war der hinterlassene Müll unter anderem bei der Waldhornbrücke, wo viel geschossen wurde. Sogar in der Grünfläche lagen Pappkartons mit Resten von abgefeuerten Raketen und Böllern. Auch etliche leere Sektflaschen blieben liegen.