Die Glatt ist angeschwollen, aber nicht übergelaufen. Die Hochwasserschutzmaßnahmen wirken sich aus. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Hochwasser: Schutzmaßnahmen in Bettenhausen und Hopfau nicht erforderlich / Neckar teils überm Ufer

Sulz/Dornhan. Um Mitternacht ist wegen des steigenden Pegels in Hopfau Voralarm ausgelöst worden. Der Dornhaner Feuerwehrkommandant Frank Pfau sah allerdings bei einer Kontrolle keine Hochwassergefahr.

In Bettenhausen konnte auf den mobilen Schutz verzichtet werden. Die Regenrückhaltemaßnahmen im Zitzmannsbrunnenbachtal funktionieren demnach. An der Brücke in Bettenhausen war die Glatt zwar reißend, doch der Spielplatz weiter unterhalb war noch nicht überflutet. In dem Bereich ist das Vorland abgegraben worden, um das Bachbett auszuweiten. Auch in Hopfau konnte auf mobilen Hochwasserschutz beim Hotel an der Glatt verzichtet werden. Hier ist der Pegel nach dem letzten Hochwasser ausgefallen. Ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts habe stündlich kontrolliert, wusste der Sulzer Stadtbrandmeister Eugen Heizmann. Der Pegel erreichte um Mitternacht einen Stand von 1,77 Metern.

Der Pegel in Oberndorf meldete vormittags steigende Tendenz. Auf dem Neckar in der Kernstadt Sulz war viel Treibholz zu beobachten. In Fischingen trat der Fluss teilweise übers Ufer, unter anderem beim Wehr. An einer Stelle reichte das Wasser bis an Häuser heran, doch kritisch war es auch hier noch nicht.

Das sei meistens dann der Fall, wenn Schneeschmelze und Starkregen zusammenkämen, erklärt Heizmann. Aus dem Bereich Freudenstadt ist nicht mehr viel zu erwarten: Auf dem Kniebis lag nachmittags noch etwa ein halber Meter Schnee, in Freudenstadt waren es allerdings nur noch wenige Zentimeter. Der Pegel in Oberndorf zeigte am Montag Nachmittag bereits wieder Tendenz sinkend an.