Die Störche können kommen. Foto: ah

Mühlheimer Arbeitsgemeinschaft packt an. Siedelt sich noch in diesem Jahr Meister Adebar an?

Sulz-Mühlheim - Nägel mit Köpfen gemacht hat die Mühlheimer Arbeitsgemeinschaft "Storch" am Wochenende: Damit sich in Mühlheim in naher Zukunft Störche ansiedeln können, wurde auf dem Kirchturmdach ein Storchennest angebracht.

Bei der Aktion am Samstagnachmittag machten Dietmar Strobel und Karl Wezel deutlich, dass der Traum vom Störch in Mühlheim nur dann Realität werden kann, wenn der Rahmen dafür geschaffen wird – sprich es muss ein Nest gebaut werden, in dem sich Meister Adebar auch niederlassen kann. Strobel, der mittlerweile so viel über Störche weiß, wie kaum ein anderer in Mühlheim, weiß, dass Störche scheinbar zu faul sind, ein Nest selbst zu bauen. "Diese Arbeit können wir den Tieren gerne abnehmen", lautete Strobels Idee, der schon als "Storchenvater" bezeichnet wurde. Zusammen mit Karl Wezel machte Strobel sich zunächst kundig, ob es überhaupt möglich ist, auf dem Kirchturmdach ein Storchennest zu installieren.

Letztlich stießen sie überall auf offene Ohren: Der Gemeinderat mit Ortsvorsteherin Barbara Klaussner an der Spitze war dafür, und aus Sulz gab es genauso grünes Licht wie von der Kirchengemeinde. Auf der Suche nach Helfern gab es ebenfalls positive Reaktionen. Bei der Aktion am Samstag war Zimmermann Alex Geissler der richtige Mann am richtigen Platz und Günther Hezel sorgte innerhalb des Kirchturms dafür, dass die Statik erhalten blieb. An der Kirchturmspitze waren er, Karlheinz Schaible, Markus Strobel und Herbert Lehmann zugange. Dort wurde ein verzinktes Rohr befestigt auf das am Ende das Storchennest gesetzt wurde. Als die Arbeiten begannen waren die Temperaturen noch gut und alle freuten sich auf die Aktion, Frank Schlupp der die Drehleiter aus Sulz organisiert hatte war genauso euphorisch wie die zahlreichen Zuschauer die immer wieder vorbei kamen und zuschauten. Das Nest war von der Firma Blöchle aus Empfingen nach Plan der beiden Hauptakteure fertig gestellt worden. "Herunterfallen kann eigentlich nichts", ist Strobel überzeugt. Das Nest jedenfalls sehen viele schon jetzt als Attraktion. Finanziert wird die Aktion durch Spenden.