Sie kochen gemeinsam (von links): Christine Urspruch, Henning Krautmacher, Martina Meuth, Bernd Neuner-Duttenhofer und Joe Bausch Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Kochen: Küchenparty mit Tatort-Pathologen Christine Urspruch, Joe Bausch und Musiker Henning Krautmacher

Prominente Gäste kommen zur Küchenparty von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer. Mit den Tatort-Pathologen Christine Urspruch und Joe Bausch sowie dem Musiker Henning Krautmacher von den "Höhnern" sprechen die Fernsehköche über Lieblingsgerichte aus der Kindheit.

Sulz-Hopfau. Die Gitarre hat Henning Krautmacher daheim gelassen. Er interessiert sich für die Kräuter im Garten und im Gewächshaus der Gastgeber.

Das Basilikum zerreibt er auf der Handfläche und riecht genießerisch. "Ich bin begeisterter Koch, aber kein gelernter", verrät er. Ein Gastgeschenk hat er mitgebracht: Sechs Kochbücher, die er geschrieben hat, schenkte er den Hopfauer Fernsehköchen. Das "Ländle" kennt der "Höhner"-Musiker von Auftritten her ganz gut, in Sulz sei er aber noch nie gewesen. Die Gegend gefällt ihm: "Es ist ein Traum". Da erinnert er sich auch an seine Kindheit. Die Ferien habe er auf dem Bauernhof verbracht. So weiß er noch genau, wie Kartoffeln "in den Mist" gesetzt werden – nämlich mit den "Augen" nach oben".

"›Essen und Trinken‹" ist eine der wenigen Kochsendungen, die ich anschaue", sagt Joe Bausch. Er kommt gerade vom "Chilihaus" und wundert sich, dass diese scharfe Paprika-Sorte auch im Schwarzwald wächst. Er selber kocht ab und zu, isst aber sehr gern.

Tatort-Kollegin Christine Urspruch schnippelt in der Fernsehküche bereits Gemüse. "Ich koche gern zu Hause", bevorzugt Kartoffelpüree – das Lieblingsessen ihrer Tochter. "Heute lerne ich etwas Neues und erfahre von den Kollegen, welche Lieblingsgerichte sie haben", erklärt sie.

Dass Essen ein Kulturgut ist. wollen Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer bei ihren Fernsehsendungen den Zuschauern seit mehr als 30 Jahren vermitteln. 2018 feierten sie anlässlich ihres Fernsehjubiläums die erste Küchenparty, unter anderem mit dem Kölner Tatort-Kommissar Dietmar Bär. Sie ist so gut angekommen, dass der WDR nach den Sommerferien samstags nun vier weitere, jeweils einstündige Folgen zu einem bestimmten Motto plant.

Für die ersten Sendung lassen sich Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer von den Lieblingsgerichten ihrer prominenten Gäste inspirieren. Aus einem der Kochbücher von Henning Krautmacher fanden sie das Rezept für "Rievköchelcher" – das sind eine Art "Mini-Rösti" oder kleine Reibekuchen, die auch Christine Urspruch schon als Kind gern gegessen hat.

Joe Bausch probiert ebenfalls vom Reibekuchen, schwärmt aber mehr vom "Dippekuchen" seiner Großmutter. Die Hopfauer Fernsehköche hatten gut recherchiert und waren auf zahlreiche Rezepte für diese besondere Art von Pfannkuchen gestoßen. Einig sind sich schließlich alle, dass die Hauptzutat Kartoffeln sind und auf jeden Fall noch Zwiebeln dazu gehören. Der Rest sei Geschmacksache. Gebacken wird dieser dicke Kuchen im Bräter.

Der Sauerbraten vom Kalb, das Hauptgericht, ist das Lieblingsessen aus der Kindheit von Christine Urspruch. Als Beilage gibt es dazu natürlich Kartoffelpüree und Gemüse.

Fürs Dessert bekommt jeder eine Aufgabe zugewiesen. Pfirsiche werden gehäutet und halbiert. Eigelb mit Zucker, geriebene Nüsse und in Likör eingeweichte Semmelbrösel bilden die Füllung für die Pfirsiche, die dann im Ofen überbackt werden.

Ob die Fernsehköche den Kindheitsgeschmack ihrer Gäste getroffen haben, erfahren die Zuschauer am 31. August im WDR Servicezeit Essen und Trinken.