Einsetzung: Er leitet als Nachfolger von Susanne Galla die Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz

Die Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz (BOS) haben einen neuen Leiter. Christian Gronauer hat die Regie an der gewerblichen, hauswirtschaftlichen und kaufmännischen Schule übernommen und tritt damit die Nachfolge von Susanne Galla an, die seit vergangenem Jahr in Tuttlingen tätig ist.

Sulz. Christian Gronauer ist 53 Jahre alt, stammt aus Erlangen und wuchs in Sulz auf, wo er 1987 am Albeck-Gymnasium das Abitur ablegte. An den Universitäten in Karlsruhe und Mannheim studierte er Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftspädagogik.

Nach beruflichen Zwischenstationen in Frankfurt und Karlsruhe absolvierte er von 1998 bis 2000 sein Referendariat an der Theodor-Heuss-Schule in Reutlingen.

Die Würfel waren gefallen, die Liebe zur Schule, zur Wissensvermittlung an junge Menschen war gefestigt.

Bis 2005 war er an der Wilhelm-Schickardt-Schule in Tübingen tätig. Seit 2006 unterrichtet er an den Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz mit großem Erfolg, denn bereits kurze Zeit später war er Abteilungsleiter für das berufliche Gymnasium und stellvertretender Schulleiter. Seit September überbrückte er die Interimszeit als kommissarischer Schulleiter.

Schüler optimal auf die Arbeitswelt vorzubereiten, heißt für ihn, sich dafür einzusetzen, dass der Bereich EDV und Datenverarbeitung an den Schulen weiterentwickelt wird. Und so war er auch als Netzwerkberater und Fortbildner für Datenverarbeitung in der Berufsschule tätig, basierend auf seiner Mitarbeit in der "Zentralen Steuerungsgruppe für Kaufmännische Schulen" am Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart.

Auf dem neuesten Stand

Vorgegebene Schwerpunkte seiner Arbeit als Schulleiter bestehen in der Mitwirkung beim Qualitätsmanagement und bei Konzepten zur individuellen Förderung der Schüler, der pädagogischen und fachlichen Beratung der Lehrkräfte, der Personalplanung und -entwicklung, Erstellen der Lehraufträge und der Zusammenarbeit mit allen am Schulleben Beteiligten.

Persönlich ist es ihm ein Anliegen, mit allen gemeinsam zu agieren und die Berufsschule positiv in die Zukunft zu führen. Das heißt für ihn auch, die Schüler mit ihren Meinungen ernst zu nehmen. Deren Ideen und Vorstellungen sollen in die tägliche Arbeit miteinfließen. Es soll ein Geben und Nehmen sein mit Vorbildwirkung und Nachhaltigkeit.

Zusammen mit seinem 60-köpfigen Kollegium steht er für individuelle Förderung und Forderung, für Wissens- und Wertevermittlung, kurzum für eine gute umfassende Bildung.

Einen Vorteil sieht er auch "in der kleinen Schule", alle Schüler seien namentlich bekannt. Lehrer und Schulleitung bemühten sich, dass alle nach den Prüfungen beruflich gut unterkämen und mit einem guten Gefühl die Schule verließen.

Sehr zufrieden und auch mit einem gewissen Stolz sieht er auf die beiden Schulstandorte, die baulich und von der Ausstattung her auf dem neuesten Stand sind.

Gefestigt sehen möchte er auch die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten der BOS über AV dual, die Berufsfachschulen (Hauswirtschaft, Metall, Wirtschaft), die Berufsschule, die Fachschule für Technik, das kaufmännische Berufskolleg, die Sonderberufsschule Metall und das Wirtschaftsgymnasium.

Angesprochen auf diese Vielfalt und ihrer Organisation meinte Gronauer: "Die bisherigen elf Jahre in der Schulleitung waren eine sehr gute Vorbereitung für meine jetzigen Aufgaben".