Von Belag kann am Sulzer Bahnhof bald keine Rede mehr sein. Foto: Danner

Volker Kauder: Zusage der Bahn ist da. 2015 Gespräch mit der Stadt geplant. Kein barrierefreier Zugang.

Sulz - "Am Bahnhof in Sulz tut sich was": Die Bahnsteige sollen modernisiert werden.

Dies teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete Volker Kauder mit, der gestern auf seiner Sommertour in Vöhringen, Dornhan und Sulz war. Er und der CDU-Landtagsabgeordnete Stefan Teufel hätten nach Gesprächen mit der Deutschen Bahn die Zusicherung erhalten, dass die Bahnsteige auf den neuesten Stand gebracht würden. Das heißt: Sie sollen um gut einen halben Meter erhöht und damit an das Niveau moderner Züge angeglichen werden. Derzeit fänden die Planungen dazu statt.

Vor allem für ältere Menschen ist auf dem Sulzer Bahnhof der Einstieg in Züge sehr beschwerlich und nicht zuletzt gefährlich. Immer wieder hat es deshalb auch Klagen gegeben.

Im April vergangenen Jahres war Bahnchef Volker Grube im Rottweiler Rathaus. Landrat Wolf-Rüdiger Michel sprach Grube auf den schlechten Zustand des Sulzer Bahnhofs an. Auch Unionsfraktionschef Volker Kauder griff dieses Thema auf. Jetzt scheint etwas im Gange zu sein. Wie Kauder sagte, werde sich die Bahn im Frühjahr 2015 mit Bürgermeister Hieber in Verbindung setzen, um Details abzustimmen. Dabei werde man auch die Wünsche der Stadt, was den Bahnhof betreffe, mit einbeziehen.

So erfreulich sich dies anhört: Ein barrierefreier Zugang zu den Gleisen soll nicht hergestellt werden. Die Bahn wolle keinen Aufzug bauen, so Kauder.

Aus Sicht der Stadt Sulz wäre dies auch nicht nötig. Bereits 2010 hat die Stadt von einem Fachbüro Möglichkeiten für einen barrierefreien Bahnhof untersuchen lassen. Die kostengünstigste Lösung mit rund 800.000 Euro wäre der Ausbau des sogenannten Hausbahnsteigs. Der Ausschuss für Technik und Umwelt hat Anfang Juli die Ingenieurleistungen für Bahnsteiganpassungen vergeben, um damit der Bahn nachvollziehbare Überlegungen zu liefern und auch, um Zahlen für den Haushaltsplan zu erhalten.

"Wir sind noch lange nicht am Ziel", räumte Kauder ein. Für ihn ist es jetzt aber das Wichtigste, dass etwas gemacht wird. Das ist für ihn auch ein Zeichen dafür, dass die Bahn zu ihrer Zusage stehe, die Gäubahn zu ertüchtigen.