Forstminister Peter Hauk (CDU) spricht in Stuttgart von einer "Käferkatastrophe".

Stuttgart - Borkenkäfer könnten nach einer Prognose des Ministeriums für Ländlichen Raum in diesem Jahr einen Schaden von rund 100 Millionen Euro bei Waldbesitzern im Südwesten anrichten.

Forstminister Peter Hauk (CDU) sprach am Mittwoch in Stuttgart von einer "Käferkatastrophe", ausgehend vom extremen Dürre-Sommer 2018 und verschärft durch Sturm- und Schneeschäden in den vergangenen Monaten. Aktuell sei etwa die fünffache Menge an Holz mit Käfern befallen wie zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

Wenn Bäume wenig Widerstandskraft haben und nicht schnell genug Harz produzieren, können die Schädlinge leicht eindringen. Borkenkäfer legen zur Vermehrung unter der Baumrinde Kammern und Gänge an. Dadurch werden die Wasser- und Nährstoffbahnen der Bäume zerstört. Bei starkem Befall stirbt der Baum ab.