Ein „Break Dance“-Fahrgeschäft gehört auch in Rottweil beim Volksfest dazu. Foto: Otto

Die Nachricht vom tödlichen Unfall eines jungen Schaustellers hat in Rottweil einige Volksfest-Fans geschockt. Break Dance? So ein Fahrgeschäft stand doch erst kürzlich bei uns?

Bis zum vergangenen Wochenende wurde in Rottweil ausgiebig das Volksfest gefeiert. Die vielen Buden und Fahrgeschäfte haben wieder Tausende angezogen – viele Schausteller kommen seit Jahren und sind in Rottweil bekannt. Unter den Attraktionen ist auch das „Break Dance“ – und genau dieser Name macht aktuell traurige Schlagzeilen. Auf der Kirmes in Oberhausen im Ruhrgebiet ist der 17-jährige Sohn einer Schausteller Familie mit dem gleichnamigen Fahrgeschäft tödlich verunglückt. Er hatte ersten Berichten zufolge auf der Anlage Chips der Gäste eingesammelt, als er vom Drehteller geschleudert wurde. Er starb noch an der Unfallstelle.

Mitgefühl für die Kollegen

Bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Es ist nicht dasselbe „Break Dance“-Fahrgeschäft, das in Rottweil auf dem Volksfest stand. Dieses heißt genau „Break Dance No.1“ und hat einen anderen Inhaber. Der in Rottweil beliebte Betreiber zeigt sich auf Facebook sehr schockiert über den Vorfall bei den Schausteller-Kollegen im Ruhrgebiet und spricht der betroffenen Familie sein aufrichtiges Mitgefühl zu ihrem schweren Verlust aus.

Betrieb wird genau überwacht

Derweil laufen in Oberhausen die Ermittlungen. Der Ordnungsdezernent geht nicht von einem technischen Defekt aus. Das Fahrgeschäft „Break Dance“ sei ein seit vielen Jahren genutztes und gängiges Modell, von dem in Deutschland mehr als 50 in Betrieb seien. Aufbau und Betrieb würde jeweils minutiös überwacht. Deutschland gehöre zu den Ländern mit den schärfsten Auflagen.