Sturm Ignatz beschädigte eine bekannte Linde bei Sulz am Eck so stark, dass sie nicht gerettet werden konnte. Foto: Roller

Ortsbekannt und "uralt": Eine alte Sulzer Linde fiel Sturm "Ignatz" zum Opfer. Aufgrund eines zu hohen Schadens musste der Baum entfernt werden. In den sozialen Medien äußerten mehrere Bürger ihr Bedauern um die schöne Linde.

Wildberg-Sulz am Eck - Nahe des Grillplatzes "Sulzer Eck" und dem Segelfluggelände Wächtersberg-Hub hat Sturm "Ignatz" in der Nacht auf Donnerstag eine große Linde zu Fall gebracht, wie eine Bürgerin unserer Redaktion mitteilte. Bereits am Samstag rückte im Auftrag der Stadt Wildberg Baumpfleger Philipp Strutz aus und begann die Aufräumarbeiten. Der Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung arbeitet unter anderem für die Landkreise Calw, Freudenstadt und Böblingen.

Alle Sturmschäden haben wir in unserem Liveblog zusammengetragen

Bei dem Baum in Sulz am Eck handelte es sich um eine Linde, die aus einem Baumstumpf vier einzelne Stämme gebildet hatte. "Zwei der Stämme hatte der Sturm schon zu Fall gebracht", erzählt Strutz auf Nachfrage unserer Redaktion. Aus diesem Grund und der sicherheitsgefährdeten Lage der Linde – direkt an einer Kreuzung zweier Feldwege – war der Baum nicht mehr zu retten und musste entfernt werden. "Die Wunde am Baum war zu groß, sodass der Baum nicht gerettet werden konnte", berichtet Strutz. Die beiden noch stehenden Stämme wurden am Samstag also gefällt. "Ich find es so schade, dass die Linde nun fehlt", äußert sich die Sulzerin.

"Es ist wirklich sehr schade um den uralten Baum", betont Strutz. Als Fachmann habe er immer ein Auge auf die Bäume in der Gegend. Und auch die Linde hatte er seit "zig Jahren im Auge".

Nach dem Sturmschaden wurden am Samstag demnach bereits der größte Teil der Arbeiten abgeschlossen und der Baum vollends gefällt und kleingesägt, um das Holz abzutransportieren. Am Montag folgten schlussendlich die letzten Aufräumarbeiten, um die Sicherheit an der Kreuzung zu gewährleisten.

Mehrere Bürger äußerten ihr Bedauern bezüglich des Sturmschadens auf sozialen Netzwerken. "Es war ein sehr ortsbekannter Baum", bestätigt Strutz. "Als wir am Samstag gearbeitet haben, kamen mehrere Leute vorbei und meinten oft ›Oh, wie schade, die Sulzer Linde‹." Die Linde – mitten auf den Feldern, eine Parkbank daneben – lud stets zum Verweilen ein. Doch Sturm "Ignatz" hat dem ein Ende gesetzt.