Laut einer Studie, die die weltweit beliebtesten Städte ermittelt haben will, schneidet Stuttgart 2016 schlechter ab als im Vorjahr. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Deutsche Städte sind wegen ihrer Lebensqualität bei Mitarbeitern ausländischer Firmen beliebt – das hat eine aktuelle Studie ergeben. Gleich drei deutsche Metropolen haben es unter die Top Ten der weltweit angelegten Studie geschafft.

Frankfurt/Main - Die Studie zur Beliebtheit von 230 Großstädten weltweit hat das amerikanische Beratungsunternehmen Mercer veröffentlicht. Darin schafft es Stuttgart auf Platz 24 und teilt sich den Rang mit der Stadt Nürnberg.Vergangenes Jahr noch erhielt die baden-württembergische Landeshauptstadt den 21. Rang. Mit Blick auf die internationale Konkurrenz ist der Punkteverlust dennoch kein Grund, traurig zu werden. Auch drei weitere deutsche Städte dürfen sich freuen, sie haben es unter die Top zehn der weltweit beliebtesten Städte geschafft: München (Rang 4), Düsseldorf (6) und Frankfurt am Main (7).

Die bayrische Landeshauptstadt lag bereits im vergangenen Jahr auf Rang 4. Düsseldorf und Frankfurt am Main verteidigten ebenfalls ihre Platzierungen. Berlin (13) und Nürnberg (24) verbesserten sich um je einen Platz. Hamburg (18) und Leipzig (60) rutschen weiter nach hinten.

Lebensqualität von 230 Großstädten

Platz eins im internationalen Vergleich hat sich erneut Wien gesichert. Es folgen Zürich und Auckland in Neuseeland. Am Ende rangieren Bangui in Zentralafrika und Bagdad im Irak.

Für die Studie wurde die Lebensqualität in 230 Großstädten verglichen. Allerdings nicht von den Bewohnern der Städte, sondern von Mitarbeitern, die von Firmen in internationale Metropolen entsandt wurden.

Deutschland gilt als sehr sicher

Kriterien der Studie waren unter anderem Angebote zu Bildung, Gesundheit und Verkehr sowie die Sicherheitslage. Erstmals sei auch das persönliche Sicherheitsempfinden von ins Ausland entsandten Mitarbeitern untersucht worden. Deutsche Städte gelten als sehr sicher. Es gebe „vergleichsweise wenig Kriminalität, die Strafverfolgung ist effizient, die sozialen und politischen Verhältnisse sind stabil“, nannte Ulrike Hellenkamp von Mercer Pluspunkte hiesiger Metropolen.

International sackten Paris, London, Madrid und Athen ab. Die Gründe dafür seien Terroranschläge und soziale Unruhen.