Eine "wichtige Säule der Gemeinde"

Straubenhardt. Träger des "Haus der Familie" ist der Verein "Familienbildung Westlicher Enzkreis". Die Leiterinnen, Heike Herb und Kristin George, zogen ein positives Resümee zu der Einrichtung, die vor 25 Jahren die Nachfolge des Hauses am Buchberg in Neuenbürg angetreten hat. Kernbereiche der Arbeit sind Eltern-Kind-Gruppen, Kurse mit Themen rund um die Familie sowie Gesundheitsbildung und Freizeitangebote vom Baby- bis zum Seniorenalter. Im Kursbuch, das zwei Mal jährlich erscheint, sind rund 200 Kurse und Fortbildungsangebote aufgelistet. 1900 Teilnehmer verzeichnet man schon in diesem Jahr.

Musikalisch umrahmt wurde die Geburtstagsfeier von der Conga-Gruppe unter Leitung von Matthias Becker mit afroamerikanischen Rhythmen. Gratulanten hoben in ihren Grußworten die Bedeutung des Hauses der Familie hervor. Allen voran würdigte die Bundestagsabgeordnete der SPD, Katja Mast, die Arbeit der Ehrenamtlichen und bekräftigte, die Familie als kleinste Einheit der Gesellschaft sei ein Schatz und obendrein Keimzelle der Solidarität wie auch der Demokratie.

Auch Bürgermeister Helge Viehweg dankte den Akteuren, die die Einrichtung am Laufen halten und betonte: "Wir sind froh und glücklich, dass es diesen Ort gibt. Er ist eine wichtige Säule im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde". Der Schultes lobte die Beharrlichkeit der Initiatorinnen und versprach auch weiterhin Unterstützung. "Es waren 25 bewegte Jahre, bleiben Sie in Bewegung und am Ball", riet er und überreichte als Symbol einen fair produzierten Fußball. Weitere Unterstützung versprachen auch Katja Kreeb, Sozialdezernentin des Enzkreises, und Gemeinderat Hans Vester.

Sabine Huber und Heidi Hauber, zwei Frauen der ersten Stunde, nahmen die Gäste mit auf eine Zeitreise in die Anfangsjahre und verwiesen auf die große Energie, die damals eine Elterninitiative an den Tag gelegt habe, um die finanzielle Basis und die Räumlichkeiten für eine derartige Einrichtung zu schaffen. Als 1993 die Finanzierung des Hauses Buchberg über eine Stiftung wegfiel, hätten sechs Frauen mit ihren Kindern die Initiative ergriffen, mit dem Ziel die fehlenden 100 000 Mark zusammenzubringen, was nicht ganz gelang, Buchberg musste schließen. Die Frauen hätten jedoch nicht aufgegeben, und den Verein "Familienbildung westlicher Enzkreis" gegründet.

Eine neue Heimat fand das Haus der Familie zunächst im Dachgeschoss der Grundschule Feldrennach, dann 1994 im alten evangelischen Kindergarten Langenalb und schließlich 2005 in der Villa Kling am Hasenstock. Besonderer Dank gebühre auch Erna Grafmüller, die das Haus 13 Jahre geleitet und die Einrichtung bekannt gemacht habe. Im Namen der Kirchengemeinde dankte auch Pfarrer David Gerlach, und erbat für die Einrichtung Gottes Segen, "Möge Friede sein in eurem Haus, und Freude in eurem Herzen".

Noch viel mehr Gäste feierten das Jubiläum am Tag darauf beim bunten Familienfest rund um die Villa Kling. Mit dabei waren Theatergruppen, der Liedermacher Hans Spielmann und viele Mitmachangebote für die Kinder und auch für die Älteren.

Preisverleihung erfreut mehrere Kindergärten

Auf dem Programm stand auch die Preisverleihung zur Kürbisaktion. Im Frühjahr wurden Kürbissamen an 16 Kindergärten und Schulen verteilt. Zwölf Kitas ließen am Sonntag ihre reifen Früchte wiegen. Die drei schwersten wurden prämiert. Dafür hat das Werte-Kaufhaus Findus in Schwann Geldpreise gestiftet: 500, 300 und 200 Euro bekommen die Einrichtungen, die die dicksten Kürbisse kultiviert haben. Den schwersten Kürbis, mit fast drei Kilogramm hatten die Kinder des Kindergartens "Kunterbunt" aus Schwann, auf Platz zwei kam der Waldkindergarten Dietlingen, und der evangelische Kindergarten Weiler landete auf Platz drei. Für alle anderen gab es eine CD als Trostpreis.

Weitere Informationen: Informationen über das Haus der Familie und das Veranstaltungsprogramm gibt es auf der Internetseite www.hdf-straubenhardt.de.