Kräftig in Bewegung ist der Hang der Gemeindeverbindungsstraße Winterhalde-Waldenbrunn. Dort weist die Fahrbahndecke große Risse und Setzungen auf. Foto: Herzog

Während die Auffahrt zum Bereich „Fräunlinsberg“ an kritischer Stelle bald saniert wird, steht das Ergebnis der Straße Winterhalde-Waldenbrunn noch aus.

Die Gemeinde hat derzeit zunehmend mit Gemeindeverbindungsstraßen im Außenbereich zu kämpfen, die aufgrund abrutschender Steilhänge Schäden erleiden, die ordentlich kosten (werden).

In der Sitzung des Gemeinderats legte Bürgermeister Bernd Heinzelmann ein Angebot der Firma Armbruster aus Kaltbrunn in Höhe von 18 300 Euro vor, mit dem ein Steilhang an der Auffahrt zum Fräunlinsberg auf einer Länge von 20 Metern vor einer möglichen Rutschung abgesichert werden soll. Bisher werde ein Bereich von circa zehn Metern noch durch Baumstämme geschützt. Da sie teilweise abgefault seien, müssten sie ersetzt werden.

20 Meter Sanierungslänge

Das Thema, erinnerte der Bürgermeister, sei bereits in der Januar-Sitzung beraten worden. Damals habe ein Angebot der Firma Armbruster zur Hangsicherung von zehn Metern bei 14 300 Euro gelegen. Auf Wunsch des Gemeinderats sei ein Nachtragsangebot für 20 Meter Sanierungslänge gefordert worden, um mehr Sicherheit zu erlangen. Für das Herstellen einer Blocksatzmauer habe die Gemeinde nun zwei Angebote erhalten, von denen Armbruster das Günstigere eingereicht habe. Im aktuellen Haushaltsplan seien für Straßensanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen Mittel von 50 000 Euro veranschlagt. „Es stellt sich nun die Frage, ob wir die Sanierung noch dieses Jahr angehen sollen“, überließ Heinzelmann die Entscheidung dem Ratsgremium.

Werner Kaufmann argumentierte, der Zustand der Straße werde mit der Zeit nicht besser. Es sollte nicht zu lange gewartet und mit der Sanierung bald begonnen werden. Auch weil sie die einzige asphaltierte Verbindungsstraße zu den Häusern im Fräunlinsberg darstelle und auf ihr Langholzfahrzeuge verkehrten. Dies sahen auch die anderen Ratsmitglieder so und befürworteten die Auftragsvergabe einstimmig. Ein Baubeginn soll nun mit Armbruster abgestimmt werden.

Hang stark in Bewegung

Größere Sorgen plagen den Bürgermeister am Zustand der Gemeindeverbindungsstraße vom Gewann „Winterhalde“ in Richtung „Waldenbrunn“. Diese musste vor einigen Wochen voll gesperrt werden, da der Hang stark in Bewegung ist. Letzteres habe dazu geführt, dass sich die Straße in den vergangenen zweieinhalb Monate auf zwölf Metern Länge um mindestens 15 Zentimeter angehoben habe. Seinem Appell in der Einwohnerversammlung Ende April, die Vollsperrung zu akzeptieren und nicht durchzufahren, seien nicht alle nachgekommen. Es gebe Autofahrer, die die Vollsperrung umfahren hätten und sich hinterher über Schäden am Unterboden des Fahrzeugs wunderten. Die Ingenieure, die sich die Situation vor Ort angesehen hätten, seien derzeit noch am Rechnen, aber der Hang rutsche weiterhin.

„Das Ingenieurbüro wird versuchen, mittels einer Stützmauer eine Hangsicherung zu erreichen und wird in Kürze uns ein Angebot unterbreiten, das ich in der nächsten Sitzung am 7. Juni zur Beratung vorlegen werde“, schilderte der Bürgermeister.