Alte Traktoren, alter Porsche und Werner Zeiser mit seiner schwarzen Monet Goyon mit braunen Ledersitzen – mit dem Baujahr 1918 eines der ältesten Fahrzeuge beim Oldtimer-Treffen in Straßberg. Foto: Fischer

Bei Autoschau in Straßberg schlagen Liebhaberherzen höher. Zweirad aus dem Jahr 1918 ist mit ältestes Fahrzeug.

Straßberg - Strahlendes Chrom und knatternde Motoren: Veteranen aus anderen Zeiten haben sich beim zweiten Schmeientaler Oldtimer-Treffen ein Stelldichein gegeben, wobei die Parkplätze zu einem "Freilichtmuseum" wurden.

Es ist offensichtlich, dass Werner Zeiser sein Hobby regelrecht lebt. In seiner grauen Weste mit einer roten Fliege um den Hals, einer Fliegerbrille und einer Pilotenmütze auf dem Kopf sieht er aus wie aus einer anderen Zeit. Stolz steht der Ebinger neben seinem Zweirad: einer schwarzen Monet Goyon mit braunen Ledersitzen. 1918 erbaut ist sie eines der ältesten Fahrzeuge des Schmeientaler Oldtimer-Treffens.

Das fand zum zweiten Mal in Straßberg statt. Unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters Markus Zeiser verwandelten sich die Straßen und Plätze rund um die Straßberger Schmeienhalle in ein wahres "Freilichtmuseum" für Oldtimer-Fans. Laufend parkten immer mehr stolze Oldtimer-Besitzer ihre Schätze auf dem Parkplatz. Bei tollem Wetter bewunderten die Besucher auch viele Cabrios.

Historische Wohnwagen, zahlreiche Landmaschinen und Traktoren sowie Motorräder mit und ohne Seitenwagen waren vertreten. Keine bestimmte Marke dominierte, die Autos mussten einfach nur alt sein. Da stehen schnittig-sportliche Wagen, wie etwa die schwarze Corvett, Baujahr 1959, neben Cyclecars aus den 1930er Jahren, die noch nicht wirklich wie Autos aussehen. Es sind Liebhaber- und Sammlerstücke dabei, die das Herz jedes Oldtimer-Fans höher schlagen lassen. So etwa ein knallroter Porsche 356 s – eine Oldtimer-Legende.

Andere Automarken kennt man gar nicht mehr, weil die Firmen schon lange keine Autos mehr herstellen. Das polierte Chrom glänzt in der Sonne und die bunten, gut gepflegten Autos strahlen um die Wette. Ihre Motoren knattern lauter, als man es von modernen Automobilen gewöhnt ist. Um sie herum schlendern zahlreiche interessierte Besucher, die sich diese schöne Sammlung an Raritäten und Kuriositäten nicht entgehen lassen wollen. Profis und Spezialisten fachsimpeln über besonders alte Zweiräder.

Der Musikverein Straßberg sorgte für die musikalische Umrahmung, und auf die jungen Festbesucher warteten ein umfangreiches Kinderprogramm und eine Hüpfburg.