Die Gemeinde investiert mehr als 300 000 Euro in Tiefbauarbeiten. Foto: Hase Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Die Sanierung der Kirchstraße steht an

Straßberg. Zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung hat Bürgermeister Markus Zeiser dem Gremium mitgeteilt, dass die Kommunalaufsicht keine Einwände gegen die Haushaltssatzung für 2019 vorgracht habe. Den Auftragsvergabe auf der Tagesordnung stehe demnach nichts im Weg.

Und so vergab der Gemeinderat einstimmig verschiedene Tiefbaumaßnahmen, die das Pfeffinger Ingenieurbüro Czerwenka ausgeschrieben hatte. Die Submissionen waren am 22. Januar erfolgt; die Summe der vergebenen Aufträge beläuft sich auf rund 300 000 Euro. Größter Brocken ist die Sanierung der Kirchstraße; der Auftrag ging an die Firma Norbert Hartmann aus Straßberg, die ein Angebot in Höhe von 209 104 Euro vorgelegt hatte. Im Haushaltsplan sind für die Maßnahme 220 000 Euro veranschlagt.

Günstigste Bieterin für Schachtangleichungen an den Straßen ist die Firma HV Kommunaltechnik aus Bad Rappenau; ihr Angebot lag bei 39 281 Euro. Ob die Firma bekannt sei, wurde Ingenieur Peter Czerwenka aus dem Gremium gefragt. "Die Firma hat in Straßberg bereits Arbeiten zu unserer Zufriedenheit ausgeführt", lautete seine Antwort.

Des weiteren waren der Bau zweier neue Wasserentnahmestellen auf dem Friedhof Straßberg sowie von Wegen und drei zusätzlichen Urnenstelen auf dem Friedhof Kaiseringen ausgeschrieben worden. Die Arbeiten wurden ebenfalls an die Firma Norbert Hartmann vergeben, die mit 38 327 Euro günstigste Bieterin war. Die Bauleitung für alle Maßnahmen wurde in dem Ingenieurbüro Czerwenka übertragen.

Ein Baugesuch zur Errichtung eines rund zehn Meter hohen Stickstofftanks auf ihrer Betriebsfläche hatte die Firma Heidenreich eingereicht. Der Tank soll einen älteren ersetzen; die Firma verspricht sich von der Neuanschaffung eine deutlich gedämpfte Geräuschkulisse und weniger Befüllzyklen. Der Gemeinderat gab einstimmig sein Einverständnis zu dem Bauprojekt.

Bereits zuvor hatte in der Bürgerfragestunde eine im Reiseweg wohnhafte Anliegerin der Firma Heidenreich moniert, dass die Bohlenstraße oftmals durch mehrere Lastwägen und Sattelzüge blockiert sei, welche die Firma anfahren würden. Auch Gefahrguttransporte würden dort abgestellt; als beleg für diese Behauptung legte die Frau dem Gemeinderat Fotos vor. Zudem, berichtete sie, vernehme sie in ihrem Wohnhaus Schwingungen, die von einer großen Metallstanze der Firma ausgingen und durch das Erdreich übertragen würden. Zudem mache regelmäßig ein Überdruckventil Geräusche.

Bürgermeister Markus Zeiser erwiderte darauf, dass immer wieder Anwohner Beschwerden dieser Art vorbrächten, dass vom Landratsamt veranlasste Lärmmessun-gen jedoch keinen Anlass für Beanstandungen gegeben hätten. Die Firma liege in einem Gewerbegebiet; an dieses schließe sich ein Mischgebiet und danach ein Wohngebiet an. Dass zum Be- und Entladen die Bohlstraße benutzt werde, wisse man, doch sei das nach Angaben der Firma nur an ein oder zwei Tagen wöchentlich der Fall. Zeiser versprach, die Firma Heidenreich in dieser Sache zu konsultieren.