Viele Adventskerzen enthalten Palmöl. Foto: dpa

Ob allein oder in einem Ensemble als Gesteck – jede vierte Kerze eignet sich laut Stiftung Warentest sehr gut für den Adventskranz. Allerdings enthalten viele Kerzen Palmöl.

Stuttgart - Adventskränze sind beliebt. Doch leider werden immer wieder brennende Kerzen vergessen – mit schlimmen Folgen. Da ist es beruhigend zu wissen, dass es selbstverlöschende Kerzen gibt und dies auch funktioniert. Das hat die Stiftung Warentest herausgefunden, die im aktuellen Dezemberheft „Test“ 16 sogenannte Stumpen geprüft hat. Diese kurzen und dicken Kerzen eignen sich besonders gut als Lichterschmuck für den Adventskranz.

Der Test verbreitete dabei kaum vorweihnachtliche Stimmung: Im Labor wurden Flammenform, Dochtkrümmung, Rußindex, Tropf- und Auslaufverhalten sowie die Neigung zum Flackern untersucht. Das Fazit ist erfreulich: „Mängel fanden die Prüfer nicht“, heißt es im Bericht, die Kerzen brennen ruhig und tropfen nicht. Das liegt auch daran, dass die Kerzen auf dem deutschen Markt sehr rein sind – was laut Warentest auch andere Untersuchungen zeigen. Eine der angenehmen Folgen ist, dass sie so gut wie gar nicht rußen. Das wäre der Fall, wenn sie kritische Lösungsmittel oder andere Schadstoffe enthielten. Auch Nickel, das Allergien auslösen kann, haben die Tester kaum gefunden – alle Lichter blieben unter dem Grenzwert von 0,5 Milligramm Nickel pro Kilo Kerze.

Gleichwohl gab es durchaus Unterschiede, vor allem beim Brennstoff. Neben Paraffin verwenden die Hersteller zunehmend Palmöl – und über beides sind Umweltschützer wenig erfreut.