Hohe Ehrungen beim Kirchenchor Frohnstetten: Das Bild zeigt die Jubilare mit den beiden Vorsitzenden Regina Moser und Berta Mattes. Foto: Neusch Foto: Schwarzwälder Bote

Kirchenchor: Hauptversammlung trotz betrübter Stimmung / Zahlen durchweg positiv

Stetten a. k. M.-Frohnstetten (kpn). Obwohl die Probenarbeit seit Sommer vorübergehend eingestellt ist, hat sich der Frohnstetter Kirchenchor bei seiner Hauptversammlung als starke Gemeinschaft präsentiert, die auch die momentan schwierige Situation meistern will.

Der Grund für die problematische Lage liegt weder an rückläufigen Zahlen bei den Aktiven noch an der fehlender Motivation – ganz im Gegenteil : Die Mitgliederstatistik, die Vorsitzende Regina Moser detailliert erläuterte, zeigt eine positive Entwicklung. Mit 31 aktiven Sängerinnen und Sängern und einer ausgewogenen Besetzung der Stimmen hat der Kirchenchor den Aufwärtstrend der Vorjahre auf hohem Niveau gehalten.

Vor allem die Männerstimmen verzeichneten willkommene Zugänge. Zuletzt stieß mit Philipp Moser sogar ein junger Sänger zum Chor, fühlt sich gut aufgenommen und ist mit Eifer dabei.

Auch die Altersstruktur – ein chronisches Problem der meisten Chöre – ist in Frohnstetten mit einem Durchschnitt von knapp 58 Jahren gut.

Dass die Probenarbeit ruht, ist einem Schicksalsschlag geschuldet, von dem die Familie des Dirigenten Thomas Hahn aktuell betroffen ist. Regina Moser brachte Verständnis und Anteilnahme der Chorgemeinschaft zum Ausdruck: dafür, dass die belastende Familiensituation im Moment kein gemeinsames Singen und Proben zulasse. Sie hofft aber, dass Thomas Hahn, der den Chor seit über 40 Jahren leitet, bald wieder zurückkehren kann.

Die Ehrungen für 65 Jahre aktives Singen im Frohnstetter Kirchenchor übernahmen in Abwesenheit des erkrankten Pfarrers Edwin Müller Pfarrgemeinderatsmitglied Reinhold Löffler und die Vorsitzende des Kirchenchores, Regina Moser. Mit dem Dankschreiben des Cäcilienverbandes samt Erinnerungsbild und einem Geschenkkorb zeichneten sie Brunhilde Beck, Konrad Glattes, Johann Löffler und Mathilde Seßler aus. Franziska Holdenried, die nicht dabei sein konnte, wurde zu Hause geehrt.