Sicherheit: Maßnahmen gegen Ordnungsstörungen in Sigmaringen wirken
Sigmaringen. Das im April vorgestellte Einsatzkonzept der Polizei zur Bekämpfung von Sicherheits- und Ordnungsstörungen im Zusammenhang mit der Unterbringung Asylsuchender zeigt nachhaltig Wirkung. Die Situation hat sich durch die speziell auf Sigmaringen abgestimmten Maßnahmen entspannt und auch das Sicherheitsgefühl hat sich laut Polizei merklich verbessert.
Nachdem die Ermittlungsgruppe bis Ende April bereits 21 Haftbefehle verhängt hatte, kamen bis Juli zwölf weitere hinzu. In zehn Fällen ging es dabei um gewerbsmäßigen Diebstahl – oft waren es Intensivtäter, die überregional zuschlugen. In den weiteren Fällen ergingen die Haftbefehle wegen Raubes, Widerstands gegen Polizeibeamte, Körperverletzung und Missbrauchs von Ausweispapieren.
Vier Haftbefehle konnten bisher noch nicht vollstreckt werden, da die Betreffenden untergetaucht sind und die Polizei nach ihnen fahndet. Das Gleiche gilt für 13 Personen, gegen die Geldstrafen oder Ersatzfreiheitsstrafen verhängt wurden. Bei den lageorientierten Kontrollen, welche die Beamten nach wie vor an den aktuellen Schwerpunkten durchführen, sprechen sie bei festgestellten Ordnungsstörungen konsequent Platzverweise aus und setzen diese durch. Die Verstöße werden angezeigt und von der Stadt Sigmaringen mit Bußgeldern belegt.