Andreas Binder Foto: Grimm Foto: Schwarzwälder Bote

Lea: Andreas Binder löst Heilmann ab

Sigmaringen (sgr). Zum 1. Mai übernimmt Andreas Binder die Leitung der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Sigmaringen (Lea). Er folgt damit Fabian Heilmann nach, der ins Regierungspräsidium Tübingen wechselt, aber im Ressort Flüchtlingswesen bleibt. "Heilmann hat einen verdammt guten Job gemacht, deshalb wollen wir ihn im Mutterhaus haben", sagte Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Mit Andreas Binder übernimmt ein erfahrener Mann die Lea. Der 60-jährige Albstädter war bis zu deren Schließung als Leiter der Lea in Meßstetten tätig. Nach eigenen Aussagen will er in Sigmaringen unter anderem einen Ältestenrat einrichten, der sich schon in der Meßstetter Einrichtung als hilfreich erwiesen habe. Gemeinsam mit den Mitgliedern dieses Rats seien Regeln für das Miteinander aufgestellt worden, die breite Zustimmung unter den Bewohnern fanden. Zudem will Binder mehr Informationsveranstaltungen für Neuankömmlinge bieten. Ihm unterstehen rund 200 hauptamtliche Mitarbeiter, wie Tappeser betonte. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl verdiene somit jeder dritte Sigmaringer sein Geld durch die Landeserstaufnahmestelle. "Also gehört die Lea zu den großen Arbeitgebern der Stadt", hielt Tappeser fest.

Zusammen mit Binder wurde auch der neue Ombudsmann Wolfgang Merk vorgestellt. Der pensionierte Polizist fungiert als Ansprechpartner für Flüchtlings-Erstaufnahme im Regierungsbezirk Tübingen.