Die Geschäfstführerin des Bundesverbands deutscher Innovationszentren, Andrea Glaser, InnoCamp-Geschäftsführer Alejandro Palacios-Tovar, Bürgermeister Marcus Ehm und die Rektorin der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Ingeborg Mühldorfer Foto: Krauss Foto: Schwarzwälder Bote

Firmengründer: "InnoCamp Sigmaringen" soll als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft dienen

Das Innovations- und Technologiezentrum (ITZ) am "InnoCamp Sigmaringen", konzipiert als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, ist de jetzt offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Projektpartner ist die Hochschule Albstadt-Sigmaringen.

Sigmaringen. Dem InnoCamp Sigmaringen wurde im Januar 2015 von der Landesregierung der Status des Leuchtturmprojekts zuerkannt. Im Oktober 2016 bewilligte das Wirtschaftsministerium Fördermittel in Höhe von sieben Millionen Euro, die Stadt Sigmaringen sagte ihrerseits sechs Millionen Euro zu.

8000 Quadratmeter stehen dem "InnoCamp Sigmaringen" auf dem ehemaligen Gelände der Graf-Stauffenberg-Kaserne zur Verfügung. Es soll als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wirken und aus drei Organisationseinheiten bestehen: einer Modellfabrik, einer Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung sowie einem Innovations- und Technologiezentrum. Letzteres ist nun nach der Renovierung der Räume im Rahmen eines Festakts offiziell eingeweiht worden.

Das Vorhaben wird in der Öffentlichkeit als große Chance für Sigmaringens Zukunft gesehen; entsprechend groß war auch das Publikumsinteresse. Laut Geschäftsführer Alejandro Palacios-Tovar sollen im Lauf des nächsten Jahrzehnts 1000 Arbeitsplätze entstehen – er wolle "Sigmaringen auf der Gründerlandkarte positionieren", erklärte Palacios-Tovar. Projektträger des InnoCamps Sigmaringen ist die Stadt Sigmaringen, Projektpartner die Hochschule Albstadt-Sigmaringen und Projektbetreiber die WFS-Wirtschaftsförderung Sigmaringen.

Die Modellfabrik und die Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung sollen im dritten Quartal 2020 eröffnet werden. In der Modellfabrik sollen unter realen Bedingungen und in Kooperation mit Unternehmen Prozesse, Verfahren und Produkte erprobt, entwickelt und in punkto Energie- und Ressourceneffizienz sowie Nachhaltigkeit optimiert werden. In der Akademie soll der Wissens- und Informationstransfer von Modellfabrik und ITZ erfolgen.

"Wir sehen es als unsere Aufgabe an, etwas für die Region zu tun", sagt Ingeborg Mühldorfer, Rektorin der Hochschule Albstadt-Sigmaringen. "Kooperative Forschung mit Unternehmen und Entrepreneurship sind für uns zentrale Zukunftsperspektiven." Derzeit gibt es an der Hochschule mehrere Projekte, mit denen Unternehmergeist bereits in der Lehre, aber auch in der Forschung gefördert werden soll. So möchte die Hochschule sowohl an Gründungen interessierte Studierende als auch Externe unterstützen. Im ITZ steht eine vermietbare Gesamtfläche von 900 Quadratmetern zur Verfügung, von welcher einzelne Büroeinheiten von 15 bis 30 Quadratmetern angemietet werden können.

Zudem gibt es acht Arbeitsplätze, die tage- oder wochenweise gemietet werden können, beispielsweise von Dienstreisenden. Für Gründer mit Kindern ist ein kindgerechter Sozialraum zur Überbrückung von Betreuungsengpässen eingerichtet.

Sowohl das Team des ITZ als auch das gründungsfreundliche Umfeld sollen Informationen und Unterstützung bei Neugründungen erteilen und Wissenschaft und Wirtschaft miteinander vernetzen.  Wer sich im ITZ einmieten möchten, kann sich an die Gründungszentrumleiterin Christin Wohlrath,E-Mail wohlrath@innocamp-sigmaringen.de, wenden. Weitere Informationen rund um den InnoCamp Sigmaringen gibt es unter der E-Mail-Adresse info@innocamp-sigmaringen.de oder im Internet unter innocamp-sigmaringen.de