Der Prozess gegen die Halter eines Kangals, der in Frohn­stetten eine

Der Prozess gegen die Halter eines Kangals, der in Frohnstetten eine Frau totgebissen hat, beginnt am 29. Mai. 20 Zeugen sind geladen.

Stetten a. k. M. Vor dem Schöffengericht Sigmaringen sind vier Termine angesetzt. Drei Gutachter werden ihre Expertise vorlegen. Einer davon beschäftigt sich mit den Verhalten von Hunden, die beiden anderen haben die tote Frau und den von einem Jäger erschossenen Hund obduziert. Im Mai 2017 hatte der Kangal die Frau totgebissen. Deshalb müssen sich die Halter wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Die Staatsanwaltschaft Hechingen hat Anklage gegen die 43-jährige Frau und ihren vier Jahre älteren Mann erhoben. Die Strafbehörden haben ermittelt, dass das Grundstück ungeeignet war, einen Kangal zu halten. Zudem sei das Halsband so schlecht beschaffen gewesen, dass sich der Hund losgerissen habe. Der Kangal rannte vom Grundstück und griff die damals 72-jährige Spaziergängerin an, die an den Folgen der Bissverletzungen starb.