Marc und Claudia Hensel laden zum Mitwandern ein, um auf ein Tabu-Thema aufmerksam zu machen: Fehlgeburten, Totgeburten und kurz nach der Geburt verstorbene Babys. Foto: Hensel

So viele Schritte wie es Sternenkinder gibt, können die Teilnehmer an der Benefiz-Wanderung gar nicht machen. Aber jeder Schritt zählt.

110 000 Kilometer für Sternenkinder heißt die Mission am 14. Oktober.

Damit will der Bundesverband Kindstod in Schwangerschaft und nach Geburt, kurz: BVKSG, rund um den Tag der Sternenkinder, der eigentlich am 15. Oktober als Gedenktag begangen wird, aufmerksam machen auf die unzähligen Babys, die im Himmel angekommen sind, noch ehe ihr Leben auf Erden überhaupt so richtig beginnen durfte.

Auch hier gibt es eine Aktion

Der Verein Sternenkinder Villingen-Schwenningen ist für diese Veranstaltung registriert und lädt zur Wanderung ein.

Dass die Aktion nach seiner Benefizwanderung für seinen toten Sohn Matteo „In 17 Tagen ans Meer“ wie geschaffen ist für den Villinger Marc Hensel und seine Frau Claudia, steht außer Frage. Gemeinsam übernehmen sie daher die Organisation der Tour und laden alle, die Interesse haben, dazu ein, am Samstag, 14. Oktober, mit Start um 10 Uhr am Rathausplatz in Königsfeld mitzuwandern. Gelaufen wird der Qualitätsweg Oberes Glasbachtal – ein rund 14 Kilometer, ebener Weg, der auch für Kinderwagen geeignet ist. Die Initiatoren hoffen auf viele Mitwanderer, um gemeinsam mit vielen anderen in Deutschland die 110 000 Kilometer zu tun, die symbolisch für die 110 000 Kinder stehen, die laut Statistik jährlich in Deutschland vor oder kurz nach der Geburt versterben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Aktion ist registriert beim BVKSG.