Die Unterführung ins Gewerbegebiet Interkom empfinden die ansässigen Firmen als Sicherheitsrisiko. Sie erkundigten sich beim Zweckverband über den Sachstand der geplanten B 33-Abfahrt. Foto: Kleinberger Foto: Schwarzwälder Bote

Interkom: Für B 33-Abfahrt werden derzeit Gutachten geprüft

Steinach/Raumschaft Haslach. Nicolai Bischler ist neuer Vorsitzender des "Interkom"-Zweckverbands. Die Verbandssatzung empfiehlt zwar, dass der Bürgermeister Steinachs dieses Amt bekleidet, eine Entscheidung der Verbandsversammlung war jedoch nötig. Sie fiel einstimmig. Haslachs Bürgermeister Philipp Saar, stellvertretender Verbandsvorsitzender, gratulierte Bischler.

In der Frageviertelstunde hatten sich zunächst Werner Bühler und Matthäus Armbruster gemeldet. Als Firmeninhaber im Gewerbegebiet engagieren sie sich in der Initiative "Interkom 2" und wollten wissen, wie der Stand hinsichtlich der Abfahrt sei. Sie bekämen den Eindruck, dass das Thema verschleppt werde. Bühler mahnte an, dass das Verkehrsaufkommen in Richtung Interkom immer wieder für gefährliche Situationen sorge. Sabine Obert-Kempf erklärte, dass der Gemeinde aktuell die Hände gebunden sind: Das Bebauungsplanverfahren läuft, allerdings müssen derzeit diverse Gutachten geprüft werden. Saar hatte Verständnis für den Eindruck, dass derzeit nichts geschehe. "Wir müssen leider abwarten. Wir haben das Thema aber auf dem Schirm und wissen um seine Dringlichkeit."

Auf dem Hinweisschild des Gewerbegebiets fehlen einige Firmen. Saar sagte, eine Erneuerung des Schilds wolle der Zweckverband prüfen. Hinsichtlich einer möglichen Erweiterung des Interkom, da die Dreijahresfrist nach dem negativen Bürgerentscheid nun abgelaufen ist, wollte Saar sich nicht äußern.

Da in der Runde inzwischen vier neue Bürgermeister sind, schlug der "alte Hase" Thomas Schneider (Fischerbach) vor, dass die Betreffenden – Bischler, Saar, Helga Wössner (Mühlenbach) und Martin Aßmuth (Hofstetten) sich das Interkom gemeinsam anschauen. Zu diesem Punkt merkte Wolfgang Schmidt, Sprecher der BI "Lebenswertes Steinach", an, die Bürgermeister sollten sich nicht dem Vorwurf der Mauschelei aussetzen.