Die Vorbereitungen auf die neue Badesaison laufen im Steinacher Schwimmbad auf Hochtouren. Beim Besuch des Schwabo war Jens Lottes mit der Reinigung des Beckens beschäftigt. Foto: Störr

Seit 1. April einen neuen Bademeister. Saison startet am 11. Mai.

Steinach - Wenn sich am Samstag, 11. Mai, um 9 Uhr die Tore des Steinacher Schwimmbads zur neuen Saison öffnen, wird Jens Lottes mit seinem Team viel Arbeit geleistet haben. Als neuer Leiter des Freibads stellte sich der 35-Jährige den Fragen des Schwabo.

Herr Lottes, seit wann arbeiten Sie in Steinach?

Mein Arbeitsvertrag begann am 1. April. Seither bin ich mit dem Schwimmbad-Team in der Vorbereitung auf die neue Badesaison.

Was hat Sie zur Bewerbung in der Gemeinde Steinach bewogen?

Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und wollte in einem Freibad arbeiten. In meinem Beruf hat man im Moment eigentlich freie Auswahl. Ich wollte gerne eine neue Gegend und neue Menschen kennen lernen. Da mir die großen Freizeitbäder mit Tausenden von Besuchern nicht liegen, habe ich mir bewusst ein kleineres und familiäres Schwimmbad gesucht. Von allen in Frage kommenden Bädern hat mir Steinach dann am besten gefallen, hier war auch das Vorstellungsgespräch in der Verwaltung sehr angenehm.

Und wie war Ihr bisheriger beruflicher Werdegang?

Aufgewachsen bin ich in Geringswalde in Sachsen und habe im Jahr 2000 meine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe bei den Stadtwerken in Torgau begonnen. Nach der Ausbildung habe ich 2003 zu den Stadtwerken nach Döbeln gewechselt, wo ich in einem kombinierten Hallen- und Freibad gearbeitet habe. Danach bin ich etwa 300 Kilometer weiter in Richtung Kümmersbruck nach Bayern gezogen, wo ich in den vergangenen neun Jahren in einem Hallenbad gearbeitet habe.

Haben Sie denn schon etwas von Steinach oder der Umgebung kennen gelernt?

Bis jetzt hatte ich dafür wenig Zeit, noch müssen die Wohnung eingerichtet und verschiedene Formalitäten erledigt werden. Aber es kommen immer wieder Steinacher hier vorbei und schauen, wie weit die Vorbereitungen auf die Badesaison gediehen sind oder welche Arbeiten gerade anstehen. Die Steinacher sind sehr freundlich und ihr Schwimmbad liegt ihnen am Herzen, das merkt man.

Welche Arbeiten gilt es denn bis zum 11. Mai fertig zu stellen?

Es gibt immer viele versteckte Arbeiten, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht. Im Moment sauge ich kleine Äste, Blätter und sonstige Schmutzpartikel aus dem Wasser. Ansonsten gilt es Schönheitsreparaturen und Ausbesserungsarbeiten durchzuführen, die Bänke müssen positioniert und die Unordnung nach dem Sturm und Regen beseitigt werden. Außerdem müssen noch Anpflanzungen vorgenommen werden, damit am Ende alles schön aussieht.

Und was wünschen Sie sich vom Sommer?

Auf jeden Fall einen schönen, sonnigen und vor allen Dingen unfallfreien Sommer, in dem ich selber dann auch viel schwimmen gehen werde. Nach der Saison werde ich mir dann viel Zeit nehmen, um die Gegend zu erkunden und kennen zu lernen.

Was sagt denn ihre Familie dazu, dass sie jetzt fern der Heimat leben?

Meiner Familie ist es in erster Linie wichtig, dass es mir gut geht. Und da von ihnen noch niemand im Schwarzwald gewesen ist, freuen sie sich schon auf ein schönes Urlaubsziel und einen Besuch hier in Steinach.

Die Fragen stellte Christine Störr.

Das Steinacher Freibad hat insgesamt mehr als 900 Quadratmetern Wasserfläche und eine Liegewiese mit Baumbestand. Weitere Informationen zum Freibad mit seiner Ausstattung, den Öffnungszeiten und dem Team gibt es auch auf der Internetseite www.steinach.de/de/Gemeinde/Freibad