Fleißige Helfer haben das giftige Jakobskreuzkraut in Steinach dezimiert. Foto: privat

Helfer nehmen Jakobskreuzkraut in Angriff. Gefahr für Mensch und Weidetier. Nur Entsorgung hilft.

Steinach - Das Jakobskreuzkraut, für Menschen und Tiere giftig, macht derzeit wieder im Kinzigtal Probleme. In Steinach wurde der Pflanze jetzt zu Leibe gerückt.

Das Kraut blüht momentan wieder allerorts an den Straßenrändern, an Dämmen und in Wiesen und Weiden. "In Steinach trat es kürzlich verstärkt am dorfseitigen Bahndamm zwischen Gewerbegebiet ›Bildstöckle‹ und Wohngebiet ›Krafzig‹ auf", informiert Alexandra Stöhr vom Nabu Mittleres Kinzigtal in einer Pressemitteilung.

Um die Verbreitung des Krauts in die umliegenden Gärten zu reduzieren, entfernten Gemeindemitarbeiter die Pflanzen. Diese müssen samt Wurzeln herausgerissen werden, um ein Weiterwachsen zu unterbinden.

Handschuhe zu tragen, ist Pflicht

"Wichtig hierbei ist, dass Handschuhe getragen werden, da das Gift der Pflanzen auch über die Haut aufgenommen wird, sich in der Leber anreichert und nie mehr abgebaut wird", schreibt Stöhr. Auch die Entsorgung müsse vorschriftsmäßig vonstatten gehen. Denn die Pflanze bilde trotz des Herausreißens innerhalb weniger Tage tausende keimfähiger Samen aus. Deshalb müssen die entfernten Pflanzen in Säcke gepackt und diese verschlossen werden. Die Säcke werden über den Restmüll entsorgt, oder: "Wir fahren sie auf den Vulkan. Dann kommen sie in die Müllverbrennungsanlage", wird Hans-Peter Mellert in der Mitteilung zitiert. Die Entsorgung ist kostenpflichtig.

Das Jakobskreuzkraut ist eine heimische Pflanze, die sich in den vergangenen Jahren stark verbreitet hat. Grund hierfür sind unter anderem die trockenen Sommer, die für den Ausfall von Pflanzen auf Wiesen und Weiden sorgen. Gibt es dort Kahlstellen, ist das Jakobskreuzkraut parat und füllt diese Lücken auf.

Auf der Weide wird die Pflanze vom Vieh gemieden, da sie bitter schmeckt. Im Heu jedoch verliert sie ihre Bitterstoffe.

Das Jakobskreuzkraut ist an seinen 13 gelben Blütenblättern gut von den momentan ebenfalls blühenden Johanniskräutern und dem Rainfarn zu unterscheiden.

Das Jakobskreuzkraut ist für Mensch und Tier giftig: Die Wirkstoffe der Pflanze greifen die Leber an und sind schon in geringen Mengen besonders für Pferde und Rinder gefährlich. Das Kraut schmeckt im frischen Zustand zwar sehr bitter und wird von Tieren daher auf der Weide gemieden. Wird es gemäht und gerät in Heu oder Silage, verliert es aber die Bitterstoffe und wird mitgefressen. Anders als beispielsweise Bärenklau ist das Jakboskreuzkraut keine Neophyte, also kein "Einwanderer", der die hiesige Tier- und Pflanzenwelt bedroht. Die Pflanze ist ursprünglich in Europa und Westasien beheimatet. In den vergangenen Jahren hat sie sich jedoch rasant ausgebreitet.

Das Jakobskreuzkraut ist für Mensch und Tier giftig: Die Wirkstoffe der Pflanze greifen die Leber an und sind schon in geringen Mengen besonders für Pferde und Rinder gefährlich. Das Kraut schmeckt im frischen Zustand zwar sehr bitter und wird von Tieren daher auf der Weide gemieden. Wird es gemäht und gerät in Heu oder Silage, verliert es aber die Bitterstoffe und wird mitgefressen. Anders als beispielsweise Bärenklau ist das Jakboskreuzkraut keine Neophyte, also kein "Einwanderer", der die hiesige Tier- und Pflanzenwelt bedroht. Die Pflanze ist ursprünglich in Europa und Westasien beheimatet. In den vergangenen Jahren hat sie sich jedoch rasant ausgebreitet.