Lob gab es im Gemeinderat für die gut funktionierende Zusammenarbeit der drei Schulen, die sich ein Gebäude teilen. Foto: Reutter

Förderschulrektorin Silke Geßner berichtet in Steinacher Gemeinderatssitzung.

Steinach - Zahlen zu den Schulen und Betreuungsangebote der Grund- und Förderschule hat die Rektorin der Steinacher Förderschule, Silke Geßner, in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt.

Die drei in dem Gebäude untergebrachten Schulen – neben der Grund- und Förderschule ist dort auch die Außenstelle der Lahrer Brüder Grimm Sprachheilschule zur Miete untergebracht – würden gut zusammenarbeiten und viele gemeinsame Projekte haben, sagte Geßner.

Die neue Förderschulrektorin stellte einzelne Angebote und Zahlen auch in Namen des Leiters der Grundschule, Michael Mai, vor. Er war an diesem Abend wegen eines schulischen Termins verhindert.

Laut Geßner besuchen derzeit 180 Kinder die Grundschule. Aufgeteilt sind sie auf zwölf Klassen. Lehrer gibt es 18, wobei es auch noch zwei Vertretungslehrer gibt. In der Förderschule sind in fünf Klassen 40 Schüler, um die sich sieben Lehrer kümmern.

Die Schüler können auch verschiedene gemeinsame Betreuungsangebote wahrnehmen. Morgens wird von 7 bis 8.25 Frühbetreuung in Rahmen der verlässlichen Grundschule angeboten. Weitere Betreuungszeiten sind von 12.45 bis 13.15 Uhr und von 11.55 bis 14 Uhr.

Arbeitsgemeinschaften werden von Montag bis Donnerstag zwischen 13.15 und 14.45 Uhr angeboten. "Die AGs sind der Renner", freute sich Geßner über den großen Andrang. Offen stehen die Plätze zuerst Förderschülern, da es von diesen organisiert wird. Sind dann noch Plätze frei sind Viert- und danach Drittklässler an der Reihe.

Bereits gut angenommen wird laut Geßner auch das neue Angebot der Hausaufgabenbetreuung, die montags, mittwochs und donnerstags zu verschiedenen Zeiten wahrnehmbar ist. In dieser können die Schüler auch nicht nur ihre Hausaufgaben erledigen, sondern auf Wunsch auch beispielsweise vor Klassenarbeiten einzelne Unterrichtsthemen vertiefen.

"Die Eltern wünschen sich immer mehr flexibel wahrnehmbare Betreuungsangebote und keine verpflichtende Ganztagesgrundschule", berichtete Bürgermeister Frank Edelmann von den Rückmeldungen der Erziehungsberechtigten. Daher seien auch weitere Betreuungskräfte gesucht.

Der Rathauschef lobte ferner die von den Schulen "vorbildlich gelöste Inklusion". Dies fand auch Gemeinderätin Margarete Kopf (Freie Wähler) bemerkenswert.

Kopf wollte auch wissen, wie Geßner die Zukunft der Förderschule einschätze nachdem die Verpflichtung ab dem nächsten Schuljahr wegfalle. Geßner hatte zwar auch keine Glaskugel dabei, mit der sie in die Zukunft hätte schauen können. Sie war aber recht zuversichtlich, dass der Standort erhalten bleibe. Denn zum einen haben ihr viele Eltern erklärt, dass sie ihre Kinder weiterhin an der Förderschule am besten aufgehoben sehen. Daher könne man mit Blick auf die Entfernung zu anderen Förderschulen wohl auch nicht einfach einen Standort schließen.

Auf die Frage, ob der Platz in der Schule reicht, bejahte dies Geßner. So seien die Räume gerade ausreichend. "Ein volles Haus ist auch unser Ziel", meinte Edelmann dazu. Zudem wird es aufgrund der rückläufigen Geburtenzahlen ab dem nächsten Schuljahr wohl nur noch eine erste Klasse gebildet werden.